Herbert Klawitter

Ende November waren drei Einsatzkräfte der Feuerwehr bei einer Übung verletzt worden. Auch fast zwei Monate später ist der Unfall noch großes Thema bei der Wehr. Der Unfall mit einer Atemschutzflasche schwebte auch über der Hauptversammlung der Gögginger Abteilungswehr. Noch heute sind die Verletzungen, die drei Mitglieder der Abteilung erlitten haben, nicht verheilt. Das berichtete Abteilungskommandant Markus Hanbil. Beim Aufrüsten nach der Hauptübung im November war das Handrad an der Flasche abgebrochen. Die Flasche flog durch den Restdruck durch die Halle.

Die Abteilung absolvierte 2017 insgesamt 12 Einsätze und hatte somit ein normales Jahr: Unwetter, umgestürzte Bäume und Sicherheitswachdienste forderten die Wehr. Größter Einsatz war der Wohnhausbrand im November. Mit Karsten Glöckler konnte Markus Hanbil einen ausgebildeten Feuerwehrmann von der aufgelösten Abteilung Ettisweiler übernehmen. Von der Jugendwehr kam Simon Dufner.

Mit sieben Mitgliedern, darunter zwei Mädchen, hielt Jugendleiter Frank Walz 12 Proben ab. Knoten, Funken, Löschen und andere Themen standen auf dem Plan. Im kommenden Jahr will er die Zusammenarbeit mit den anderen Jugendwehren der Gemeinde verstärken. Kommandant Robin Damast rief die Atemschutzträger dazu auf, auch selbst dafür zu sorgen, dass die geforderten Weiterbildungen und Untersuchungen gemacht werden. Weiter informierte er die Versammlung über die Leistungskriterien einer Feuerwehr. Er schickte Genesungswünsche an die Verletzten.

Ortsvorsteher Manfred Fischer war überrascht, von der kleinen Menge Wasser mit der der Wohnhausbrand gelöscht werden konnte. Vom Unfall war auch er geschockt und wünschte den Verletzten eine schnelle Genesung. Es sei sehr wichtig, immer gesund von Einsätzen und Proben zurückzukommen.

Schneller Löscherfolg und wenig Wassereinsatz beim Wohnhausbrand war auch der Wärmebildkamera geschuldet. Nun kam aus der Versammlung der Vorschlag, solche Kameras auch für die Abteilungen zu beschaffen, weil so vermisste Personen schneller gefunden werden könnten. Robin Damast will das bei der nächsten finanziellen Möglichkeit prüfen.