Anstelle von Weihnachtspräsenten für die Kunden spendet die in Krauchenwies-Göggingen ansässige Firma Optigrün, Marktführer in der Gebäudebegrünung, in diesem Jahr über 30 000 Euro an soziale Einrichtungen und Bedürftige. Schon seit Jahren ist es bei dem Unternehmen zu Weihnachten gute Tradition, an Stelle von Weihnachtsgeschenken für die Kunden, soziale Einrichtungen und hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen.

Mitarbeiter können Ideen und Vorschläge für Spendenverwendung einbringen

Die Vorbereitung beginnt bereits im Oktober, wenn Uwe Harzmann, Vorsitzender der Optigrün international AG, die Mitarbeiter auffordert, ihm Ideen und Vorschläge für die Weihnachtsspenden zu melden. Gerade in der Pandemie-Zeit sind Spenden besonders wichtig, da immer mehr Menschen dadurch in Armut geraten. Und so ist die Unterstützung von Bedürftigen für Uwe Harzmann eine Frage der sozialen Verantwortung, die ein prosperierendes Unternehmen übernehmen müsse.

Verbundenheit mit der Region und dem Standort Göggingen

So kamen viele Vorschläge für Hilfsprojekte, Initiativen und Organisationen von Mitarbeitern, die intensiv geprüft wurden. Letztendlich wurden Projekte und Institutionen ausgewählt, bei denen die Organisatoren persönlich bekannt sind, um sicher zu stellen, dass die Spenden möglichst 1:1 direkt bei den Bedürftigen ankommen. In diesem Jahr freuen sich zehn Organisationen größtenteils aus der Region über großzügige Spenden“, informiert Marketingleiterin Ilona Nipp.

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Die Verbundenheit des Unternehmens mit der Ländlichen Region und dem Standort in Göggingen wird von Firmenchef Uwe Harzmann immer wieder betont. „Im Landkreis Sigmaringen sind unsere Wurzeln und auf dem Land bestehen bessere Möglichkeiten, auch räumlich zu wachsen“, antwortete er im Firmeninterview auf die Frage, ob er jemals daran gedacht habe, von Göggingen wegzuziehen.

Unterstützung für Kultur, Bildungseinrichtungen und die „Aktion Reissack“

So erhielt das Haus Nazareth, ein modernes soziales Dienstleistungsunternehmen, eine Spende für seine Jugendhilfeangebote. Über das Sponsoring einer neuen Markise freuen sich die Kinder des Mariaberger Kindergartens. Mariaberg bietet Bildungsmaßnahmen für Behinderte und begleitet diese bis zur Integration in das Arbeitsleben. In dem von Martin Riester aus Gutenstein organisierten Projekt Mariphil werden Kinder und Familien auf den Philippinen unterstützt. Neben der „Aktion Reissack“ unterstützt Mariphil die Bildung von Kindern und Jugendlichen und generiert durch die Bewirtschaftung von Reisfeldern und Baumplantagen Einnahmen für Gesundheits- und Sozialprojekte. Die Kulturvereine hatten in diesem Jahr besonders unter der Pandemie zu leiden. Aus diesem Grund erhielt die Gesellschaft für Kunst und Kultur, KuKu in Sigmaringen ebenfalls eine Spende.

30 000 Euro erhielten die Organisationen

Die Kinder des Kinderhauses Hohenfels-Mindersdorf, die aufgrund problematischer Lebensverhältnisse professionelle Hilfe benötigen, freuen sich ebenfalls über eine Spende. Ebenso erhielt die „Angelo-Stiftung“ in Sigmaringen Unterstützung in ihrem Bestreben, Familien in schwierigen Situationen Hilfe zu bieten. Aber auch Projekte aus Regionen, in denen Mitarbeiter von Optigrün ansässig sind, wurden mit einbezogen. Firmenchef Uwe Harzmann freute sich über die zahlreichen Vorschläge: „Bei so viel Engagement der Mitarbeiter öffnen wir sehr gerne das Spendensäckel.“

Für Schulen und Kindergärten gab es begrünte Vogelhäuschen

Neben den Geldspenden, verschenkte Optigrün auch 24 begrünte, handgemachte Vogelhäuschen an umliegende Kindergärten und Grundschulen. Diese sollen die Kinder im Sinne des Umweltbewusstseins an das Thema Klimaschutz heranführen und bieten außerdem Futter und Schutz für die heimischen Vögel.

Firma hat 2021 die Mitarbeiterzahl gesteigert

Trotz Corona blickt das Krauchenwieser Unternehmen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurück. „In diesem Jahr haben wir bereits 25 neue Mitarbeiter eingestellt“, antwortet Marketingchefin Nipp auf eine SÜDKURIER-Frage und ergänzt, dass man im kommenden Jahr mindestens 15 weitere Beschäftigte in verschiedenen Fachabteilungen einstellen wolle. Diese hohe Zahl ist nach ihren Angaben dem sehr starken Wachstum des Unternehmens geschuldet, wobei man 2021 mit einer Steigerung von 15 bis 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr rechnet. Erfreulicherweise sei das Thema Gebäudebegrünung als Beitrag zur Verbesserung des Klimas, besonders in den Städten, sowie ein intelligentes Regenwassermanagement mithilfe von Gebäudebegrünung, in der Öffentlichkeit angekommen. „Dies hat Optigrün bereits vor über 40 Jahren in einer Broschüre beschrieben“, ergänzt Nipp, dass man angesichts der vielerorts vorgeschriebenen Dachbegrünung oder Solardachpflicht in eine sichere Zukunft sehe.