Über eine spektakuläre Rettungsaktion berichtet der Krauchenwieser Feuerwehrmann und SÜDKURIER-Mitarbeiter Herbert Klawitter: „Eine etwa 22 Tonnen schwere Planierraupe kam am Mittwochmorgen in einer Kiesgrube in Bittelschieß zu nahe an die Abbruchkante, rutschte etwa 15 Meter den Abhang hinunter und kam an der gegenüberliegenden Kieswand zum Stehen. Da es sich um ein Auffüllgelände handelt, gab es keinen direkten ebenen Zugang zur Raupe. Die Rettungskräfte mussten über Steckleitern zum verletzten Fahrer. Die Schwere der Verletzungen war anfangs nicht klar und so wurde ein Rettungshubschrauber angefordert.

Absolute Präzisionsarbeit war gefordert.
Absolute Präzisionsarbeit war gefordert. | Bild: Herbert Klawitter

Nun galt es den Verletzten aus diesem Loch zu bringen. Nach einer Lageerkundung entschied sich der Pilot von „Christoph 22“ in diese Senke zu fliegen. In einem spektakulären Flugmanöver stellte er eine Kufe auf festen Grund und konnte so den Verletzten übernehmen und zum Rettungswagen hochfliegen.

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Dies kann man als fliegerische Glanzleistung bezeichnen, da sich der Helikopter, von oben gesehen, nicht bewegte und der gegenüberliegende Hang auch nicht allzu weit entfernt war.

Die Raupe war 15 Meter tief in die Kiesgrube gestürzt, die derzeit wieder verfüllt wird.
Die Raupe war 15 Meter tief in die Kiesgrube gestürzt, die derzeit wieder verfüllt wird. | Bild: Herbert Klawitter

Im Einsatz waren von der Feuerwehr Krauchenwies die Löschbezirke 1 und 2, von der Feuerwehr Mengen die Drehleiter und die Absturzsicherungsgruppe, die Notfallseelsorge, Rettungsdienst, Polizei und der Rettungshubschrauber Christoph 22.“