Mit rund 35 Feuerwehrleuten war sämtliche Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Wald von Donnerstagabend bis Freitagmorgen im Einsatz, um innerhalb zwölf Stunden an neun Einsatzstellen im Gemeindegebiet Hilfe zu leisten. Dies berichtet der stellvertretende Kommandant Florian Brucker. Nach dem Starkregen, bei dem innerhalb kurzer Zeit über 30 Liter Wasser pro Quadratmeter fielen, wurde zuerst die Abteilung Wald in das Neubaugebiet Hürsten II alarmiert. Dort lief eine Terrasse in Hanglange mit Wasser voll.

Das Wasser drohte ins Haus zu fließen. Mit Tauchpumpen konnte Schlimmeres verhindert werden. Nach und nach kamen weitere Einsatzstellen in Sentenhart, Kappel, Walbertsweiler und Wald dazu. In Walbertsweiler lief zum wiederholten Mal die Unterführung der L 195 mit Schlamm und Wasser voll und drohte ein Wohnhaus zu überfluten. Am stärksten waren dann alle Abteilungen der Feuerwehr Wald an zwei Einsatzstellen im Bereich Sägewiesen/ Sägeweg/ Hohenzollernstraße in Wald gefordert. Hier verhinderten die Wehrleute erfolgreich, dass zwei angestaute Seen, in Wohnhäuser eindringen.

An diesen Einsatzstellen verbaute die Wehr rund 360 Sandsäcke, die zuvor durch die Feuerwehr Pfullendorf geliefert worden waren. Nachdem am Donnerstagmorgen gegen 2 Uhr die Geräte gereinigt und die Fahrzeuge wieder einsatzbereit waren, wurde die Abteilung Sentenhart an die überflutete Kreisstraße Sentenhart-Rast alarmiert.
Großeinsatz in Krauchenwies

Einen kräftezehrenden Einsatz leisteten Feuerwehrleute im Industriegebiet von Krauchenwies. Der vom Dauerregen aufgeweichte Boden konnte den Regen nicht mehr aufnehmen und der Andelsbach trat über die Ufer, und so wurden große Flächen überschwemmt.
Mit zahlreichen Pumpen versuchten die Einsatzkräfte das Wasser abzupumpen, das mit langen Schlauchleitungen dann in die Ablach geleitet wurde. In angrenzenden Häusern drang das Wasser schon in die Keller ein.