Eigentlich ist das neue „Haus der Vereine“ im Leibertinger Ortsteil Thalheim bis auf wenige Arbeiten fertig. Das geplante Einweihungsfest ist aber wegen der aktuellen Pandemielage auf einen bisher unbekannten Termin im Sommer kommenden Jahres verschoben. Die zukünftigen Nutzer der neuen Räumlichkeiten ziehen aber bereits ein – wie der Ortsvorsteher oder die Köhlerzunft. Auch das Backhaus ist aus der ehemaligen Thalheimer Schule wieder in das ehemalige Rathaus umgezogen und bereits in Betrieb. Mit dem Umzug hat die Bürger-Backstube auch den dringend benötigten neuen Backofen und das Teigrührgerät erhalten.
Eine Anschaffung, die immerhin etwas über 10 000 Euro gekostet hat. Rund 7000 Euro davon kamen von der Leader-Aktionsgruppe Oberschwaben, dem Förderprogramm der EU und des Landes Baden-Württemberg für den Ländlichen Raum.
Gemeinsame Besichtigung
Am Montag nahm Alois Henne, Vorsitzender des zur Leader-Aktionsgruppe gehörenden regionalen Entwicklungsvereins, den geförderten Ofen und die Rührmaschine in Augenschein. Begleitet wurde er dabei vom Leibertinger Bürgermeister Stephan Frickinger sowie dem Ortsvorsteher von Thalheim Hubert Stekeler. Natürlich war auch Backfrau Maren Hahn wie an jedem Montag – dem Backtag in Thalheim – anwesend. So konnte sich Alois Henne praktisch im laufenden Backbetrieb, von der korrekten Verwendung der Leader-Fördermittel überzeugen.
Förderung der Dorfgemeinschaft
Er freue sich mit der Förderung das dörfliche Gemeinschaftsleben zu unterstützen, lobte Alois Henne hervorhebend den großen persönlichen Einsatz von Ortsvorsteher Steckler für das Backhaus. Die Unterstützung von Leader sei sehr hilfreich gewesen, denn das Backhaus sei kein Pflichtprojekt, dankte im Gegenzug Hubert Steckler dem Leader-Vorsitzenden. In den vergangenen Jahren seien relativ viele Fördermittel an die Gemeinde Leibertingen von Leader Oberschwaben geflossen, stellte Bürgermeister Stephan Frickinger fest, und verwies auf die Traube im Ortsteil Kreenheinstetten, die für den Umbau der Gastronomie ebenfalls Fördermittel erhalten hat.
Technische Probleme am alten Ofen
Der schlechte Zustand des Backofens war 2019 beim vorübergehenden Umzug in die ehemalige Thalheimer Schule festgestellt worden. Der vermutlich noch aus den 1950er oder 1960er Jahren stammende Ofen backte nur noch ungleichmäßig und bei der Elektrik traten immer wieder Störungen auf. Der Ofen sei vor dem Exitus gestanden, meinte auch Bürgermeister Frickinger, ohne die Leader-Fördermittel hätte es nicht weitergehen können.
Technische Probleme treten natürlich bei dem neu angeschafften Backofen nicht mehr auf. „Die Brote brennen nicht mehr unten an und werden viel knuspriger, lobte Bäckerin Maren Henne die Neuanschaffung.
