Von den angemeldeten 25 Personen waren jüngst rund 15 ins Bürgerhaus nach Altheim gekommen, um sich über die Dorfplatzgestaltung in der Ortsmitte auszutauschen. Altheims Ortsvorsteher Helmut Straub und Bürgermeister Stephan Frickinger stellten den Plan vor, bevor die Gruppe sich das Plangebiet im Bereich Gutenbühlstraße/Rössleweg vor Ort anschaute. „Ihre Ideen sollen einfließen, solange sie finanzierbar sind. Aber halten Sie sich mit Ihren Vorschlägen nicht zurück, es gibt keine falsche Idee“, ermunterte Frickinger die Zuhörer.
375 000 Euro im Haushalt eingestellt
Im Haushaltsplan sind 375 000 Euro für die Maßnahme eingestellt – hier sind die erhofften Fördermittel aus dem Programm Entwicklung ländlicher Raum (ELR) bereits eingerechnet. Der Antrag muss bis September eingereicht werden. Da Leibertingen noch Schwerpunktgemeinde ist, könnte die Maßnahme zu 50 Prozent gefördert werden.
Dorfbach soll stärker einbezogen werden
Um die Ortsmitte in Zukunft „erlebbar“ zu machen, möchten die Planer den Dorfbach stärker einbeziehen. Der Gehweg wird in Zukunft am Bach entlang führen. „Ein Kneipp-Becken oder ein Wasserspielplatz wären denkbar“, sagte Frickinger. Ob die Betonschalen zugunsten von Naturstein aus dem Bachbett entfernt werden sollen, wurde von den Zuhörern infrage gestellt. Die Gutenbühlstraße wird umgestaltet und entschleunigt. „Der Belagswechsel hält die Autofahrer dazu an, langsamer zu fahren. Radler, Fußgänger und Autofahrer teilen sich die Fläche“, erklärte der Bürgermeister. Zusätzliche Parkplätze sollen nicht am Bürgerhaus, sondern bei der Kirche entstehen.
Diskussion um Nutzung des Schuppens
Der Holzverschlag neben dem Schuppen an der Gutenbühlstraße wird abgerissen. Der Schuppen selbst bleibt erhalten. Ihn zukünftig nur als Unterstellmöglichkeit für Festzelt, Tische und Bänke zu nutzen, müsse man überlegen. „Dafür ist er fast zu schade“, so Frickinger. Ein Pilgertisch und Aufenthaltsraum, ein Verkaufsautomat und eine öffentliche Toilette wurden vorgeschlagen.
Spielgräte für Kleinkinder sollen beim Bürgerheim bleiben
Ein Zuhörer schlug vor, den bestehenden Spielplatz auf die andere Straßenseite in Richtung Bolzplatz zu verlegen, um diesen Bereich besser an die Dorfmitte anzubinden und Fläche neben dem Bürgerhaus zu generieren. Die Idee kam gut an, wurde allerdings dahingehend modifiziert, dass die Spielgeräte für Kleinkinder besser beim Bürgerhaus bleiben, damit bei Familienfesten die Eltern ihre Kinder im Blickfeld haben.
Einbahnstraßen-Regelung im Rößleweg?
Zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität und optischen Aufwertung sollen Blühpflanzen und eine ansprechende Beleuchtung beitragen. Eine Einbahnstraßen-Regelung im Rößleweg wurde ebenfalls diskutiert. „Das ist eine Entscheidung der Verkehrsbehörde, aber wir können das bei der nächsten Verkehrsschau einbringen“, so Frickinger.