Die Initiative Bodensee-S-Bahn (IBSB) fordert in einem Schreiben an die Verkehrsminister von Baden-Württemberg und Bayern, an den Verein Regio-S-Bahn Donau-Iller und die Oberbürgermeister der Städte Ulm und Neu-Ulm die Verlängerung der künftigen S-Bahn S8 bis Sigmaringen. Auch solle die Ablachtalbahn von Mengen über Meßkirch und Sauldorf nach Stockach reaktiviert werden. Dies wäre dann ein Teilstück einer Direkt-Verbindung von Ulm nach Zürich und Basel, wie die IBSB jetzt dem SÜDKURIER mitteilte. Die Initiative setzt sich seit 17 Jahren für eine Verbesserung des Schienenverkehrs in der Region ein.
Gemäß den Studien des Vereins Regio-S-Bahn Donau-Iller soll auf der Donautalbahn Ulm – Ehingen – Riedlingen eine S-Bahn-Linie im halbstündigen Takt eingerichtet werden. Die IBSB fordert, dass mit dem notwendigen Ausbau der Bahnlinie nicht nur bis Riedlingen, sondern bis Sigmaringen geführt wird. Gleichzeitig mit dem Ausbau der Donautalbahn soll diese mit Oberleitungen bis Sigmaringen elektrifiziert werden. Außerdem strebt die Initiative Bodensee-S-Bahn seit einigen Jahren zusammen mit an der Strecke angrenzenden Gemeinden wie Messkirch, Mühlingen und Sauldorf, und mit der Bevölkerung die Reaktivierung der Ablachtalbahn an. Dazu gehören die Streckenabschnitte Stockach – Messkirch – Krauchenwies – Mengen sowie Krauchenwies – Sigmaringen.
Die Ablachtalbahn steht im Fokus von neuen, raschen Direktverbindungen. Mit einem Ausbau und mit einer Elektrifizierung könnten geografische Räume miteinander verbunden werden, die bis heute mit der Bahn untereinander praktisch nicht erreichbar sind. So sieht man die Möglichkeit, die Regio-S-Bahn Donau-Iller in Mengen neben Aulendorf und Memmingen mit dem dortigen S-Bahn-Angebot, wie der Bodensee-S-Bahn, zu verbinden. Zu berücksichtigen ist laut IBSB auch, dass mit einem großzügigen Ausbau der Achse Donautalbahn – Ablachtalbahn im Störungsfall auf den umliegenden Bahnstrecken die neue Achse als Überlaufstrecke genutzt werden könnte.