Meßkirch Im Caritaszentrum St. Martin wurde in den vergangenen zwei Jahren viel bewegt, um Wertschätzung, Gesundheit und ein starkes Miteinander zu fördern. Mit dem Abschluss des Projekts PiP (Prävention in der Pflege) sei nun aus dem Haus eine Vorzeigeeinrichtung für gesunde Pflege geworden. Darüber informiert die AOK in einer Pressemitteilung. Die Gesundheitskasse Bodensee-Oberschwaben hat das Projekt begleitet und gefördert. Die körperliche und seelische Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner und der Mitarbeitenden langfristig zu stärken, war das Ziel des Gesundheitsprojekts. „Denn nur wer selbst gesund ist, kann sich mit ganzer Kraft um andere kümmern“, heißt es in der Mitteilung. „Wir haben uns entschlossen, das erste Jahr der Mitarbeiter-Gesundheit zu widmen und das zweite Projektjahr dann dem Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner“, erklärte Sylke Arnold, Koordinatorin für PiP bei der Zentrale des Caritas-Verbands in Sigmaringen. Gemeinsam mit der AOK Bodensee-Oberschwaben wurden daraufhin konkrete Bedürfnisse ermittelt, sowohl bei den Beschäftigten als auch bei den pflegebedürftigen Menschen im Haus. Daraus entstanden passgenaue Angebote: Rückenschonende Maßnahmen und Entspannungstechniken für das Pflegepersonal zur Entlastung im Alltag und Bewegungsprogramme für die Bewohnerinnen und Bewohner zur Erhaltung der Mobilität. Die Maßnahmen wurden gemeinsam entwickelt, ausprobiert und in den Alltag integriert. Ziel war ein Kulturwandel hin zu einem „Haus der wertschätzenden Pflege“, das auch nach Projektende die Gesundheitsthemen weiter vorantreibt.
Zum feierlichen Projektabschluss überreichten Bernd Gulde, stellvertretender Geschäftsführer der AOK Bodensee-Oberschwaben, und Annette Sauter, Präventionsbeauftragte der AOK für das Betriebliche Gesundheitsmanagement, das Projektsiegel an die Einrichtung. „Pflege braucht starke Schultern und ein starkes Miteinander. Genau das wurde hier in den letzten zwei Jahren aufgebaut. Das Projekt zeigt, wie Gesundheitsförderung im Alltag ankommt, wirkt und bleibt“, sagte Gulde. In ihren Dankesworten würdigte die Heimleiterin Evelin Lehmann das Engagement des gesamten Teams: „Die größte Leistung haben unsere Mitarbeitenden erbracht. Mit Herzblut, Einsatz und dem Blick für das, was unsere Einrichtung ausmacht: den Menschen.“ Mit dem Projekt PiP sei nicht nur in Prävention investiert worden, sondern vor allem in eine Zukunft, in der Pflege wieder Luft zum Atmen bekomme. (pm)