Das Leitungsteam der Sozialstation St. Heimerad hat sich neu aufgestellt und für die Menschen vor Ort gibt es neue Ansprechpartner. Pflegedienstleiter ist Frank Ganser (35). Der Gesundheits- und Krankenpfleger kam im Februar 2018 nach Meßkirch. Michaela Müller (37), bisher stellvertretende Teamleiterin, ist nun Teamleiterin Donautal. Sie wechselte im Mai 2024 von Offenburg nach Meßkirch. Klaus Schaller (40) ist Teamleiter Ablachtal. Er übernimmt diese Aufgabe von Mirjam Klein, die sich beruflich neu orientiert hat.

Teamleitung als Anlaufstelle

Die Planung der Einsätze und Touren ist für die Teamleiter nur ein Teil der Aufgaben. Sie sind die erste Anlaufstelle für Mitarbeiter, Angehörige und Patienten. Die Leiter sind zuständig, wenn jemand Verhinderungspflege, Tagespflege oder eine Höherstufung im Pflegegrad beantragen möchte. Sie machen Beratungsbesuche und wissen bescheid, wenn es um Fragen wie Pflegegeld oder Leistungsübernahme von Kranken- und Pflegekasse geht.

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Täglich rund 250 Hausbesuche

In jedem Team sind rund 20 Kräfte, überwiegend Frauen, in der ambulanten Pflege älterer und kranker Menschen tätig. Eine „große Körperpflege“ beispielsweise umfasst Leistungen wie waschen, eincremen und rasieren, wofür rund 35 Minuten angesetzt sind. Auch für medizinische Aufgaben wie Kompressionsstrümpfe anziehen und Insulin spritzen, sind die Pflegekräfte da. Hauswirtschaftliche Hilfe beinhaltet Dinge wie Wäsche waschen, putzen und einkaufen. Hauspflegehelferinnen begleiten Klienten auch bei Spaziergängen oder zum Arzt. „Wir haben täglich zirka 250 Hausbesuche“, so Ganser. „In der Pflege und Hauswirtschaft kommen wir auf 400 aktive Kunden.“

In dem Gebäude an der Stockacher Straße in Meßkirch ist auch die Sozialstation St. Heimerad beheimatet.
In dem Gebäude an der Stockacher Straße in Meßkirch ist auch die Sozialstation St. Heimerad beheimatet. | Bild: Johanson, Kirsten

Ausbildung zur Pflegefachkraft

Die Pflegekräfte sind ab morgens 6 Uhr im Einsatz. Neben Meßkirch und den Ortsteilen gehören auch die Gemeinden Sauldorf und Stetten am kalten Markt zum Betreuungsgebiet, die Pflegerinnen fahren bis Storzingen. „Wir haben keinen akuten Personalmangel, aber es gibt immer offene Stellen. Und: Bei uns kann man eine Ausbildung machen, etwa zur Pflegefachkraft oder Pflegehilfskraft“, sagt Ganser.