Die Veranstaltungsreihe „SÜDKURIER öffnet Türen“ macht es möglich: Am Mittwoch, 6. März, ab 17 Uhr, können Abonnentinnen und Abonnenten des SÜDKURIER beim Meßkircher Unternehmen Alber Treppensysteme GmbH einen Einblick in die Produktion von Treppen bekommen. Die computergesteuerte Anlage, die die Produktionshalle im Industriegebiet West vor Heudorf beherrscht, zählt zu den modernsten in ganz Deutschland.

Die für die Treppenproduktion angelieferten Holzplatten werden von einer Vakuum-Hebeanlage aufgenommen. Diese hebt die Platten in das oberhalb des Bearbeitungszentrums gelegene Flächenlager. Die mit einem Strichcode versehenen Platten werden nach Bedarf der vollautomatischen Bearbeitung zugeführt. Mittels mehrerer leistungsstarken Vakuumpumpen werden die Platten auf dem Bearbeitungstisch gehalten, während die Treppenstufen ausgefräst werden. Das Buchenholz, das verarbeitet wird, stamme aus Deutschland, die Eichen aus dem Mittelmeerraum, wie Geschäftsführer Jürgen Alber erklärt. Ziel der Programmierung, dem sogenannten Nesting, sei es, so viele Stufen und Treppenteile wie möglich aus einer Platte zu fräsen. So bleibe wenig Abfallholz übrig. Diese Reste wie auch die abgesaugten Frässpäne werden in einer Hackschnitzelanlage verbrannt. Mit der Wärme wird die Produktionshalle geheizt.

Handarbeit ist trotz der weitgehend automatisierten Herstellung der Treppenstufen dennoch nötig. Diese übernehmen Schreiner, die die einzelnen Stufen auch jeweils begutachten, bevor sie geschliffen und dann entweder geölt oder lackiert werden – was auch weitgehend automatisiert ist. Am Ende werden die einzelnen Bauteile einer Treppe in eine Transportkiste gepackt. In dieser finden sich auch, wenn vorgesehen, die Metallteile, die zwei Meßkircher Metallbaufirmen zuliefern. Ferner befinden sich in diesen Kisten auch alle weiteren Teile, die die Monteure der Firma Alber zum Einbau der Treppen benötigen. Daneben gibt es viele Profikunden, die die bestellten Treppen selbst montieren.
Von rund 3500 Euro für eine Standardausführung bis zu mehreren 10.000 Euro für eine Spezialanfertigung reicht die Preisspanne der Treppen, die bei dem Meßkircher Unternehmen hergestellt werden. Treppen der Marke Alber finden sich nicht nur in deutschen Häusern, sondern beispielsweise auch in der Schweiz, wo das Unternehmen eine eigene Niederlassung unterhält. 15 Prozent des Umsatzes werden im Nachbarland gemacht.
Eine Auswahl an Alber-Treppen werden in einem eigenen Ausstellungsgebäude präsentiert, das gut von der daran vorbeiführenden Bundesstraße 311 zu sehen ist. Im Rahmen der Veranstaltung „SÜDKURIER öffnet Türen“ wird am Ende auch diese Ausstellung besucht. Dafür ist ein kleiner Spaziergang vom Produktionsgebäude der Firma Alber aus notwendig. Teilnehmende sollten für den Besuch der Treppenbaufirma Alber rund zwei Stunden einplanen.
Jürgen Alber machte sich 2006 mit der Treppenbausparte der Alber Holz- und Treppenbau GmbH des Firmengründers Franz Alber selbstständig. Damals gehörten sieben Mitarbeiter dem Treppenbaubereich an, heute ist die Firma Alber Treppensysteme GmbH auf 55 Personen angewachsen.
Aktuell leidet das Unternehmen unter dem Einbruch der Baukonjunktur. In den Jahren zuvor war die Firma gut ausgelastet. Das familiengeführte Unternehmen blickt trotz allen Widrigkeiten positiv in die Zukunft. Jede Krise als Innovationsmotor für neue Produkte und Märkte begreifen, heißt hier das Motto. Neu in die Produktpalette wurden deshalb jetzt Treppenlifte aufgenommen.
Nach dem aktuellen Konjunkturbericht der Industrie- und Handelskammer Bodensee-Oberschwaben fürs Frühjahr bleibt die Geschäftslage im Baugewerbe angespannt. Im Vergleich zur Vorumfrage beurteilen mehr Bauunternehmen ihre Geschäftslage als schlecht. Unter anderem wird eine schwache Inlandsnachfrage aufgrund hoher Bauzinsen angegeben.
So sind Sie mit dabei
Um am Mittwoch, 6. März ab 17 Uhr an der Führung durch die Meßkircher Firma Alber teilnehmen zu können, müssen Sie SÜDKURIER-Abonnent sein – also entweder die Zeitung abonniert haben oder ein Digital-Abo auf suedkurier.de haben. Das SÜDKURIER „Web & App“-Abonnement gibt es derzeit für 1 Euro für den ersten Monat. Danach kostet es nur 12,99 Euro monatlich. Hier geht es zum Abo:https://abonnieren.suedkurier.de/suedkurier-digital. Wenn Sie bereits ein Zeitungs-Abo haben, müssen Sie sich lediglich online anmelden. Auf der Gewinnspielseite melden Sie sich mit Ihren SÜDKURIER-Zugangsdaten an und füllen das Formular aus. Hier geht es zum Gewinnspiel:
http://www.meinSK.de/alber. Teilnahmeschluss der Verlosung ist am Donnerstag, 29. Februar, 14 Uhr. Es werden zehn Gewinner, die je eine zweite Person mitnehmen können, gezogen. Die Gewinner werden benachrichtigt.