Mit einer Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann hat die berufliche Laufbahn von Frank Schröder angefangen. Doch dabei ist es nicht geblieben. Von der Abteilung „Herrenoberbekleidung“ hat er es auf große Show- und TV-Bühnen geschafft. Eigentlich müsste man sagen: Frank Schröder hat sie geschaffen. Hemden, Jeans und Pullover zu verkaufen, das war ihm nicht genug. Er wollte sie richtig in Szene setzen und hat zusätzlich den Beruf des Schauwerbegestalters erlernt.
Angefangen mit der Dekoration von Schaufenstern
In den 1990er Jahren gab es in Meßkirch und Umgebung kaum ein Schaufenster, das nicht von Frank Schröder dekoriert wurde. Die anfangs kleine Werkstatt in seinem Elternhaus wurde bald zu klein für die anspruchsvollen Ideen, die er hatte und die Aufträge wurden immer umfangreicher. Also gründete der damals 22-Jährige im September 1996 seine eigene Firma und bezog eine Werkstatt mit Büro- und Lagerräumen in Bietingen. Modegeschäfte, Juweliere, Autohäuser, Reisebüros und Raumausstatter gehörten zu seinem festen Kundenstamm. Hinzu gesellten sich Aufträge bei Messen, Events und privaten Feiern.
Geschwister Hofmann, Florian Silbereisen, Mila und Pierre Brice
Im Jahr 2000 startete Frank Schröder dann richtig durch, er bekam den Auftrag die Meßkircher Stadthalle für die Silvestergala der Schlagerstars Anita und Alexandra Hofmann zu dekorieren. Seine Ideen kamen bei den Schwestern so gut an, dass diese bei ihm weitere Bühnendekorationen in Auftrag gaben. Bei Tourneeauftritten standen die beiden Sängerinnen auf Bühnen, die Frank Schröder geschaffen hatte. Aber damit nicht genug. Auch für die Fernsehshow von Florian Silbereisen war der Meßkircher kreativ. Eine anstrengende, aber vor allem schöne Zeit sei das gewesen, erinnert er sich. So vielen Stars sei er damals begegnet. Ein lockeres Gespräch mit Helene Fischer, kurz vor ihrem großen Durchbruch, Pizzaessen mit Hansi Hinterseer und ein Glas Rotwein an der Hotelbar mit der italienischen Sängerin und Schauspielerin Milva – von solchen Begegnungen kann nicht jeder berichten. Aber ein Erlebnis aus dieser Zeit ist ihm bis heute genau im Gedächtnis geblieben: „Den faszinierendsten Moment erlebte ich in einer Fernsehshow von Florian Silbereisen. Ich war ein großer Winnetou-Fan. Und als der Schauspieler Pierre Brice, der Winnetou gespielt hatte, meine Showtreppe zur Titelmelodie der Filme herunter gestiegen kam, da war ich so ergriffen, dass ich Tränen in den Augen hatte.“
Inzwischen auf Werbetechnik und Fotografie spezialisiert
Bühnendekorationen macht Frank Schröder heute nicht mehr, aber sein Ideenreichtum und seine Kreativität sind noch immer da. Mittlerweile hat er sich in seinem FS Studio, das seit 2005 am Adlerplatz in Meßkirch zu finden ist, auf Werbetechnik und Fotografie spezialisiert. In den Geschäftsräumen befindet sich unter anderem ein professionelles Fotostudio. Mit moderner Technik kreiert der Schauwerbegestalter unterschiedliche Produkte zu Werbezwecken, darunter Fahrzeubeschriftung, Banner, Schilder, Photo-Geschenkartikel oder Mund-Nasen-Masken.