Fast im Zeitplan liegen die Erd- und Straßenbauarbeiten für den zweiten Abschnitt der Umgehungsstraße, der exakt 3,27 Kilometer lang ist. Nach Angaben von Dirk Abel, Leiter der Pressestelle des Regierungspräsidiums, ist die offizielle Eröffnung für Jahresende geplant. In seiner Neujahrsansprache hatte Bürgermeister Thomas Kugler schon den Herbst als Termin für die Verkehrsfreigabe genannt. Witterungsbedingt gebe es keine Verzögerungen, bestätigt Abel auf Anfrage des SÜDKURIER. In den vergangenen Monaten hat sich die Baustelle enorm verändert, und die Umgehungsstraße nimmt immer mehr Gestalt an.

Brücke und Fußgängertunnel sind fertig

Durch die Röhre hindurch macht Fahrradfahren besonders viel Spaß.
Durch die Röhre hindurch macht Fahrradfahren besonders viel Spaß. | Bild: Volk, Siegfried

Und für besonderes Aufsehen sorgen zwei Bauwerke, die seit einigen Tagen unterhalb des Wohngebietes „Roßlauf“ auf dem Weg nach Brunnhausen zu sehen sind. Eine Brückenkonstruktion, unter der die „Räuberbahn“ und eventuell weitere Züge durchfahren können sowie ein Wellblechtunnel, den Autos und Fußgänger nutzen sollen. Beide Bauwerke werden Teil unter einem riesigen Straßendamm verschwinden, der allerdings erst nach der Fasnet aufgeschüttet werden soll. Die Frage, wie viele Lastwagenladungen an Material für den Damm nötig sind, kann der Pressesprecher nicht im Detail beantworten. Für den gesamten zweiten Bauabschnitt taxiert er die Erdbewegungen auf rund 160 000 Kubikmeter.

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Straße wurde tiefer gelegt

Schon im Sommer 2018 wurde an der Hauptstrecke im Bereich des Weges zur Spitalmühle eine Gashochdruckleitung verlegt, anschließend wurde die Gemeindeverbindungsstraße tiefer gelegt. Im vergangenen Jahr wurde auch die Unterführung an dieser Stelle fertiggestellt. Im Mai 2019 begannen die Erd- und Straßenbauarbeiten an der Hauptstrecke. Parallel fanden die Arbeiten zwischen der Bahnlinie und der Zufahrt zum Gewerbegebiet Hesselbühl statt. Mehrere Bauwerke, darunter die Brücke über die Bahnlinie sowie der Fußgängertunnel wurden jetzt fertiggestellt und sorgen bei Spaziergängern für große Arbeiten.

Die Räuberbahn und möglicherweise weitere Züge können unter der Brücke hindurch fahren.
Die Räuberbahn und möglicherweise weitere Züge können unter der Brücke hindurch fahren. | Bild: Volk, Siegfried

Straßenentwässerung als nächste Aufgabe

Wenn der erste Bauabschnitt vom Kreisverkehr an der Landesstraße 194 bis zur neuen Zufahrt zum Gewerbegebiet Hesselbühl fertig ist, startet die Arbeiten für den weiteren Bauabschnitt zwischen dem Industriegebiet „Hesselbühl“ und der L201. Im Frühjahr 2020 soll laut Regierungspräsidium ein Teil der Straßenentwässerung der Ortsumgehung an den Bestand der L194 Richtung Ostrach angeschlossen werden. Dies erfordere Anpassungen der bestehenden Entwässerung entlang der L194 sowie die Umrüstung eines vorhanden Regenklärbeckens.

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