Der eigentliche Bau des zweiten Abschnitts der Umgehungsstraße von Pfullendorf beginnt am Montag, 6. Mai. Gestartet wird der Straßenbau am bisherigen Ausbauende am Kreisverkehr Landesstraße 194/Friedhofstraße im Norden der Stadt. Der Bau der Umgehung, der künftigen Landesstraße 268-neu, erfolge abschnittsweise, um die Anbindung an das Gewerbegebiet Hesselbühl zu gewährleisten, wie das Regierungspräsidium (RP) Tübingen mitteilt.

Auf Anfrage des SÜDKURIER teilt das RP mit, dass das Straßenbau-Projekt im Zeitrahmen liege. „Der vom Land Baden-Württemberg genehmigte Kostenrahmen für die Gesamtmaßnahme liegt bei 14,5 Millionen Euro und wird eingehalten,“ teilte Pressesprecher Daniel Hahn weiter mit. Der Bau des ersten Abschnitts der neuen Umgehung wird nach einer Mitteilung des RP bis voraussichtlich im Frühjahr kommenden Jahres dauern.

In der ersten Bauphase wird die L 268-neu vom bisherigen Ausbauende bis zum Gewerbegebiet Hesselbühl hergestellt. Zunächst werden mehrere Versorgungsleitungen im Trassenbereich verlegt und die notwendigen Bauwerke erstellt. Bei den Bauwerken handelt es sich nach den Angaben des RP um zwei Brücken aus Wellstahl und eine Stahlbetonbrücke, die die L 268-neu über die Bahnlinie Aulendorf – Pfullendorf führt. Im Anschluss folgen die Erd- und Straßenbauarbeiten, einschließlich der Herstellung der Wirtschaftswege entlang der Trasse. Während dieser Maßnahme ist das Gewerbegebiet Hesselbühl über die Landesstraße 201 – also aus Richtung Denkingen – durchgehend erreichbar.

Straße zur Spitalmühle gesperrt

Die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Roßlauf und Spitalmühle ist bis zum Abschluss der Erdbauarbeiten in diesem Bereich gesperrt, teilt das RP weiter mit. Um eine Brücke aus Wellstahl herzustellen, die über die Gemeindeverbindungsstraße vom Wohngebiet Roßlauf nach Brunnhausen führt, werde diese Straße voraussichtlich im Sommer für etwa zwei Monate voll gesperrt. Auch während dieser Sperrung sei das Gewerbegebiet erreichbar.

Während der zweiten Bauphase, die voraussichtlich im Sommer 2020 beginnt, wird die L 268-neu zwischen dem Gewerbegebiet Hesselbühl und der Landesstraße 201 gebaut. Über die L 201 erfolgt bisher die Zufahrt zum Gewerbegebiet. Während dieser zweiten Bauphase erfolgt die Zufahrt dann über den zuvor hergestellten Teilabschnitt von Norden aus.

Der Bau der L 268-neu wird voraussichtlich bis im Herbst 2020 abgeschlossen. Die Kosten für beide Bauabschnitte belaufen sich nach RP-Angaben auf rund acht Millionen und werden vom Land getragen. Bereits abgeschlossen wurden der Bau eines Kreisels unterhalb des Gewerbegebietes Hesselbühl in Höhe von Brunnhausen und der Bau einer Straße von diesem Kreisel in Richtung Wattenreute.

Nach Darstellung des RP soll es zu diesen Entlastungen kommen, wenn der Verkehr auf der Umgehung rollt: Franz-Xaver-Heilig-Straße: minus 21,2 Prozent; Konrad-Heilig-Straße: minus 23,6 Prozent; Heiligenberger Straße (westliche Gartenstraße): minus 33,3 Prozent; Gartenstraße (nördliche Heiligenberger Straße): minus 20 Prozent; Bahnhofstraße: minus 19 Prozent; Adolf-Kolping-Straße: minus 17,5.