Telefonbetrüger haben im Kanton Aargau in den vergangenen Tagen erneut zugeschlagen, wie die Kantonspolizei berichtet. Unter dem Vorwand, Kriminelle zu jagen, sollen sich Betrüger als Polizisten ausgegeben und zwei Frauen in eine raffinierte Falle gelockt haben.

Wie gingen die Täter vor?

Sie hätten behauptet, Täter könnten nur gefasst werden, wenn die Frauen Bargeld abheben und als „Köder“ auslegen würden. Eine Frau soll daraufhin mehrere Tausend Franken unter einem Auto versteckt haben, die andere das Geld an einem vereinbarten Ort aus dem Fenster geworfen haben, heißt es in der Mitteilung.

Laut Polizei ist diese Masche nur eine von vielen. Häufig erzählten die Täter von Einbrechern in der Nachbarschaft, einem schweren Unfall oder ungewöhnlichen Kontobewegungen – immer mit dem Ziel, die Opfer unter massivem Druck zu hohen Geldzahlungen zu bringen.

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Auch in Südbaden warnt die Polizei vor der Betrugsmasche

Auch das Polizeipräsidium Freiburg warnt vor Telefonbetrügern. Demnach häufen sich Schockanrufe im Raum Freiburg, Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Lörrach und Waldshut. Die Täter gäben sich als Angehörige oder Bekannte aus und täuschten tödliche Unfälle vor, um hohe Kautionen zu erpressen.

Neu sei, dass zu Beginn der Gespräche Kinderstimmen um Hilfe flehten, um die Opfer emotional unter Druck zu setzen. In einem Fall hätten sich Betrüger auch hier als Polizisten ausgegeben und vor einer Einbrecherbande gewarnt. In fünf Fällen sei so ein Schaden über 100.000 Euro entstanden, teilt das Präsidium mit.

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Was rät die Polizei gegen Betrugsmaschen?

In einer Pressemitteilung dazu rät das Polizeipräsidium Freiburg, am Telefon keine persönlichen oder finanziellen Angaben zu machen, niemals Geld oder Wertgegenstände an Fremde zu übergeben. Misstrauen ist der beste Schutz, heißt es darin. Wer einen solchen Anruf bekommt, solle sofort auflegen und unter 110 die Echtheit prüfen. Wichtig sei auch, im eigenen Umfeld – vor allem mit älteren Menschen – offen über solche Betrugsmaschen zu sprechen, erklärt die Polizei.