Sonnenschein wie in südlichen Gefildern, jedoch auch Regen und Sturm gab es am Samstag beim Narrenbaumstellen in Pfullendorf. Dieser wurde dieses Jahr nicht von den Hexen der Stegstrecker aufgestellt, sondern von den Narrenfreunden aus Radolfzell. Die Holzhauergilde der Narrizella Ratoldi war es auch, die den Baum von Oberen Tor bis zum Marktplatz mit ihrem fröhlichen Schlachtruf „Jetzt kommt der Narrenbaum„ begleitete. Es folgten der Narrensamen und die Nidler. Hunderte säumten den Marktplatz in der Linzgaustadt.
Stadtmusik spielt den Narrenmarsch
Angeführt wurde der Tross von Narrenbolizist Walter Rossknecht und Zunftmeister Andreas Narr, gefolgt von der Stadtmusik, die den Pfullendorfer Narrenmarsch spielte.
Der Narrenbaum wird gestellt
Der Narrenbaum auf dem Marktplatz wird traditionell am Schmotzigen aufgestellt. Für das große Landschaftstreffen wurde der Brauchtum vorgezogen und den Gästen der Holzhauergilde überlassen. Zwar fehlte den Gästen etwas die Routine der Pfullendorfer Hexen, aber mit der Unterstützung des Publikums stand der Narrenbaum dann doch noch.
Am Ende verfängt sich der Ring
Ganz ohne Schwierigkeiten klappt es dann doch nicht. Der bunte Ring mit den Narrenbändel verfing sich an der Baumspitze. Mit vereinten Kräften schüttelten die Holzhauer den Narrenbaum kräftig, bis sich der verkeilte Ring löste. Dafür gab es am Ende noch einmal dicken Applaus.