Die Gastronomen Felix Späth, seine Frau Angela sowie Sabine Schönbucher haben am Dienstagnachmittag bei der offiziellen Übergabe der Oase Haus Linzgau symbolisch den Schlüssel aus den Händen von Gisela Manderla, Vorsitzende des Vorstands Katholische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung, überreicht bekommen. Die neuen Pächter sind Nachfolger des Ehepaars Küster, das Ende Dezember 2024 aufgehört hat.
Festakt mit ökumenischem Gottesdienst
Rund 100 geladene Gäste waren im Saal des Hauses Linzgau, wo der Festakt mit einem ökumenischen Gottesdienst und der anschließenden Segnung des 1970 als Begegnungsstätte für Soldaten und Zivilbevölkerung eröffneten Hauses stattfand. Der katholische Militärpfarrer Stefan Havlik bot sich dabei als Küchenhilfe für Küchenchef Felix Späth an. Denn Havlik kocht in seiner Freizeit gerne und machte sich schon bezüglich der Lieblingsgerichte des neuen Papstes Leo XIV. schlau, die er unter fachkundiger Anleitung von Späth zubereiten würde.
Es folgte die Verabschiedung von den Vorgängern Jürgen und Ulrike Küster, die 18 Jahre lang ihre Gäste bewirteten. „Sie waren Kümmerer, deren Herz auch für die Vereine schlug“, sagte Manderla, die genau wie die vor ihr zu Wort gekommenen Geistlichen Havlik, dem evangelischen Militärpfarrer Hans Wirkner und dem Leitenden Militärdekan Artur Wagner den neuen Pächtern Freude, Gemeinschaft und Hoffnung wünschten.
Oberst Christian Schoebel sagte in seinem Grußwort, dass heutzutage vielerorts Soldatenheime schließen würden und er daher froh sei, dass es die Oase Haus Linzgau als Ort der Begegnung und des Austausches gibt. Da Schoebel nicht mehr mit einem Kantinenbetrieb in der Staufer-Kaserne rechnet, „schließt die Oase eine Lücke für die Soldaten“.
Wichtige Einrichtung für Pfullendorf
Das letzte Grußwort hielt Pfullendorfs Bürgermeister Ralph Gerster. Neben den christlichen Grundwerten Freude, Gemeinschaft und Hoffnung zählte Gerster auch noch Vertrauen auf. Denn er habe Vertrauen in die neuen Pächter, „die das Haus weiter mit Leben erfüllen sollen“, so Gerster. Das Haus Linzgau sei schließlich auch eine wichtige Einrichtung für die Stadt Pfullendorf.