Die Ausbildungsbörse ist das Aushängeschild der Wirtschaftsinitiative Pfullendorf und hat sich bei Unternehmen und Schulen absolut etabliert, wie die stetig steigende Zahl an Betrieben und Schülern zeigt. In diesem Jahr plante WIP-Vorstandsmitglied Bernd Ruther die 19. Auflage und hatte schon zahlreiche Zusagen von Firmen, die sich Hunderten Schülern als potenzieller Ausbildungsbetrieb präsentieren wollten. Aufgrund der von der Landesregierung angekündigten Corona-Beschränkung für den Schulbetrieb nach den Sommerferien, wonach beispielsweise die „Durchmischung“ von Schülern und Klassen verhindert werden soll, entschlossen sich Ruther und seine Mitstreiter, die für Oktober geplante Ausbildungsbörse abzusagen.

Das könnte Sie auch interessieren

Neuer Termin ist der 25. Februar 2021

„Das Vorgehen ist mit Firmen, Schulen und Bürgermeister Thomas Kugler abgestimmt“, erläuterte Bernd Ruther gestern im SÜDKURIER-Gespräch. Aber die Erfolgsveranstaltung ist nicht gecancelt, sondern nur verschoben, und zwar auf den 25. Februar 2021. Möglicherweise gibt es im kommenden Jahr im Herbst eine zweite Lehrstellenbörse. Diese Entscheidung wollen die WIP-Verantwortlichen nach einer Umfrage bei den teilnehmenden Betrieben im Februar treffen. „Unsere Ausbildungsbörse hat sich längst zu einer Praktikabörse entwickelt“, berichtet Ruther, dass viele Schüler bei der Veranstaltung in der Stadthalle erstmals mit der Arbeits- und Berufswelt in Berührung kommen.

Bernd Ruther, WIP-Vorstandsmitglied: „Unsere Ausbildungsbörse hat sich längst zu einer Praktiktabörse entwickelt.“
Bernd Ruther, WIP-Vorstandsmitglied: „Unsere Ausbildungsbörse hat sich längst zu einer Praktiktabörse entwickelt.“ | Bild: Sparkasse Pfullendorf-Meßkirch

Handwerk muss wieder goldenen Boden haben

Als „bunten Marktplatz“ verschiedenster Berufe und Firmen sieht das WIP-Vorstandsmitglied die Firmen, wobei er hofft, dass die Handwerksberufe wieder an Wertschätzung gewinnen müssen. Das Sprichwort „Handwerk hat goldenen Boden“ werde an Bedeutung gewinnen, ist Ruther überzeugt, allerdings müsse das Image dieser Berufe in der Gesellschaft aufgewertet werden.