Sauldorf – Auf Wunsch des Gemeinderats hat Bürgermeister Severin Rommeler jüngst Auskunft über den Stand der Bauarbeiten an den drei Bürgerhäusern in der Gemeinde Sauldorf gegeben. Dabei stand insbesondere der Blick auf die Finanzierung sowie die erbrachten Eigenleistungen bei den drei Bauprojekten in den Ortsteilen Boll, Rast und Wasser im Fokus. Die drei Bürgerhäuser werden derzeit in Eingenregie der einzelnen Dorfgemeinschaften mit Unterstützung der Gemeinde gebaut.
Der Baufortschritt sei unterschiedlich, so Bürgermeister Rommeler im Gemeinderat. Während in Boll bereits Richtfest gefeiert werden kann – dort stehen bereits Rohbau und die hölzerne Dachkonstruktion, ist in Wasser die Bodenplatte für den Saal fertiggestellt, der an die ehemalige Schule angebaut werden soll. In Rast, wo ein kompletter Neubau entsteht, sind die Arbeiten am Rohbau fast abgeschlossen, so der Bürgermeister. Während in Boll und Rast bereits etwa 150.000 Euro verbaut sind, wurden in Wasser laut Bürgermeister bis jetzt knapp 90.000 Euro investiert.
Rund 1,5 Millionen Euro hat der Gemeinderat für den Bau der Bürgerhäuser bewilligt, dazu kommen Fördermittel unter anderem vom Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) sowie Eigenleistungen der Mitglieder der Dorfgemeinschaften. Viele Stunden haben diese bereits investiert. In Boll sind es derzeit 2226 geleistete Arbeitsstunden, in Rast 1444 und in Wasser 1363. Die Zahlen seien schwierig zu vergleichen, da es sich zum Teil um recht unterschiedliche Projekte handele, meinte Rommeler.
Er berichtete, dass er selbst beim Aufstellen der Holzdachkonstruktion in Boll mitgewirkt habe. „Ich hatte ja gesagt, dass ich zu den Holzbauarbeiten da bin“, so der gelernte Zimmermann. „Ich finde es ein gutes Angebot, dass man vierteljährlich mal draufschaut“, sagte Rat Wolfgang Rebholz bezogen auf die Präsentation des Bürgermeisters. „Man sieht, wenn man durch die Ortschaften fährt, dass viel gearbeitet wird. Man hört sogar, es schweißt die Dorfgemeinschaften zusammen.“