Seit Martini führen Präsidentin Christine Paletzki und Präsident Thomas Deschler die Geschicke der Sauldorfer Durbestecher. Diese Möglichkeit einer Doppelspitze bietet die neue, einstimmig beschlossene Satzung des Narrenvereins. Das voll besetzte Gasthaus Löwen spiegelte bei der Hauptversammlung das große Interesse der Mitglieder an Veränderungen im Verein und an der bevorstehenden Fasnacht wider. Dass Verantwortung teilbar sein kann, beweist die neue gleichberechtigte Präsidenten-Doppelspitze.

Wie sich bei der Hauptversammlung herausstellte, soll die Fasnacht in Sauldorf am 6. Januar einmal anders beginnen. Beim Dreikönigshock sollen Familie und neue Ideen einfließen, bevor zwischen Schmotziga Dunnschdig und Fasnetdunnschdig Sauldorf in eine Schneepiste verwandelt wird. Motto: „Wenn Suldorf versinkt in Eis und Schnee, wird d‘Fasnet glei no mol so schee“.
Zuvor nehmen die Durbestecher, teils mit der Musikkapelle Sauldorf, an allen Umzügen und Veranstaltungen der Bachrose Bietingen und der Schneckenbürgler Zoznegg teil. Die Teilnahme am Umzug in Ringgenbach und am Rosenmontag in Meßkirch ergänzen das närrische Ausflugsprogramm.
Der Erhöhung des Mitgliederbeitrags um 100 Prozent auf 20 Euro stimmten nicht alle Durbestecher zu, dennoch hat die Mehrheit die Erhöhung beschlossen. Der Vorstand nannte überdurchschnittlich gestiegene Buskosten als Argument für die Erhöhung.
Das erfolgreiche Walterefest, das traditionell am zweiten Augustwochenende stattfindet, ist den Berichten des Präsidenten Thomas Deschler und der Kassiererin Ann-Kathrin Farischon zufolge eine maßgebliche Haupteinnahmequelle des Vereins. Die Art des Fests, die musikalische und kulinarische Vielfalt unter freiem Himmel seien hier Erfolgsgaranten.
Mit Applaus bedankten sich die Mitglieder bei Tobias Boos, Heike Möll, Simon Wiedemann, Regina Faschian, Tobias Heckler und Otto Gabele, die ihre Ämter in neue Hände übergaben.