Das Dach des Dorfgemeinschaftshauses Wasser ist aufgerichtet und das wurde gefeiert. Zum Richtfest waren zahlreiche Vereinsvorstände, Mitglieder der Dorfgemeinschaft Wasser, beteiligte Helfer und Firmen, Sauldorfs Gemeinderat, Bürgermeister Severin Rommeler und Bürger gekommen.
Stolz der Gemeinde
Zimmerermeister Manuel Brutscher sprach, begleitet von Zimmerleuten, die das Dach aufgerichtet haben, den Richtspruch, der zu dem neuen Dorfmittelpunkt nicht besser hätte passen können. Dem Bürger zum Nutzen, der Gemeinde zum Stolz sei das Dorfgemeinschaftshaus durch fleißige Hände entstanden. Der Geist der Gemeinschaft solle hier erblühen und die Bürger lachen, tanzen, singen, Erholung und Zerstreuung finden und Freude erleben. Der Zimmerermeister bat um Gottes Segen für den Bau und die Bewahrung vor Erdbeben, Feuer und Wasser und Krieg. Er erklärte, dass der Bau aus Beton und Holz erstellt wurde.

Musikkapelle spielt
Nach dem Richtspruch eilte er in seiner Funktion als Vorsitzender der Musikapelle Wasser wieder in die Reihen der Musikanten zurück. Die Musikkapelle erfüllte den neuen Dorfmittelpunkt erstmals mit beschwingten und fröhlichen Klängen. Dirigent Ulrich Lilienthal hatte als Eröffnungsstück treffend das treffende „Boz‘ner Bergsteigerlied“ ausgewählt.

Bürgermeister hilft beim Dachaufrichten
Bis Richtfest gefeiert werden konnte, galt es für die Dorfgemeinschaft Wasser so manchen Berg zu erklimmen. Es ging mal in kleinen Schritten, mal flott voran, es galt Umwege zu gehen sowie leichte und schwierigere Etappen zu bewältigen. Doch nun war einer der Gipfel erklommen und die Aussicht konnte genossen werden. „Toll wie sie mit ihrem ehrenamtlichen Engagement geholfen haben, das Dorfgemeinschaftshaus aufzurichten“, lobte Bürgermeister Severin Rommeler. Er selbst hatte als gelernter Zimmerer beim Aufrichten des Daches mitangepackt und damit sein Wort gehalten.
Schon über 2100 Stunden in Eigenleistung
Werner Brutscher, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Wasser, gab einen Rückblick, was seit Januar 2024 alles geleistet wurde. Der Winkelanbau an das alte Schulhaus wurde ausgeräumt, mit schwerem Gerät abgebrochen und das Schreddermaterial teilweise wieder eingebaut. Alleine beim Ausräumen und Abbruch brachte die Dorfgemeinschaft 800 Stunden an Eigenleistungen ein. Bei der Betonplatte und Aufkantung kamen knapp 500 Stunden dazu und 840 Stunden beim Holzbau. Werner Brutscher unterstrich: “Bislang wurden 2132 Stunden Eigenleistungen eingebracht. Und täglich kommen weitere Stunden dazu.“ Er dankte allen Helfern, Firmen und Privatleuten für die großartige Unterstützung.

Dorfgemeinschaftshaus finanziell gefördert
Um das Dorfgemeinschaftshaus Wasser zu finanzieren, generierte die Dorfgemeinschaft seit ihrer Gründung mit vielfältigen Aktionen und Bewirtungen Geld. Ein Lob sprach Werner Brutscher auch dem Sauldorfer Bürgermeister aus, der durch sein Engagement beachtliche 140.000 Euro an Fördergeldern aus dem Ausgleichsstock herausgeholt habe, die unter allen drei Dorfgemeinschaftshäusern in der Gemeinde Sauldorf aufgeteilt werden. Er dankte auch den vielen Helferinnen und Helfern im Hintergrund. Bürgermeister Rommeler dankte ebenfalls all denen, die sich beim Dorfgemeinschaftshaus Wasser einbringen, bei den Planungen, der Arbeitsvorbereitung und der Ausführung sowie jenen, die Maschinen und Arbeitskraft zur Verfügung gestellt haben und allen ehrenamtlichen Helfern der Dorfgemeinschaft Wasser, sowie Werner Brutscher und dem Vorstand, für die „sehr viele Arbeit und große Aufgabe“, die sie übernommen haben. „Wir sehen das Ergebnis. Wir haben es gemeistert“, sagte Rommeler.