Noch ist die neue Benutzungsordnung für das Bürgerhaus in Sauldorf nicht vollständig in trockenen Tüchern. Zwar hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung unter anderem neue Nutzungsgebühren festgelegt, das gesamte Dokument wird aber voraussichtlich erst in der kommenden Ratssitzung verabschiedet werden. Um auch die örtlichen Vereine als Hauptnutzer des Bürgerhauses noch einmal anzuhören, hatte Bürgermeister Severin Rommeler deren Vertreter in den Sitzungssaal im Feuerwehrhaus in Sauldorf eingeladen. Die rund 30 anwesenden Vereinsvertreter sowie der Bürgermeister beschäftigten sich insbesondere mit der Frage, wie gewährleistet werden kann, dass die Veranstaltungen im Bürgerhaus ohne Vorfälle ablaufen.
Dabei wurde auch die vom Gemeinderat bereits beschlossene Regelung diskutiert, dass bis zum Ende der Veranstaltung vier verantwortliche Personen anwesend sein müssen. Vermutlich werden die Gemeindevertreter diesen Passus noch einmal überdenken müssen, denn dazu gab es viel Kritik aus den Reihen der Vereine in Bezug auf die Machbarkeit.
„Du kriegst keine vier Leute, die so lange bleiben“, meinte ein Vereinsvertreter auch in Bezug darauf, dass die verantwortlichen Personen alle volljährig sein müssen. Es würde ausreichen, wenn nur ein oder zwei Personen über 18 Jahre als sind, meinten Wilfried Gabele, Gemeinderat und aktiv in der Musikkapelle Sauldorf, sowie der Vorstand vom Sauldorfer Narrenverein „Durbestecher, Thomas Deschler.
Laut Bürgermeister Rommeler beschweren sich auch immer wieder Anwohner bei der Gemeinde über laute Musik aus dem Bürgerhaus. Von den Anwesenden wurde deshalb ebenfalls diskutiert, wie Ruhestörungen vermieden werden können. Der Bürgermeister empfahl den Anwohnern, bei nächtlichen Ruhestörungen, die Polizei zu rufen. Auf den Gemeinderat kommt in der kommenden Sitzung offenbar noch einiges an Diskussionsstoff zu, bis im Sauldorfer Bürgerhaus wieder „geregelt“ gefeiert werden kann.