Rund 27 Stunden lang gab es in den Gemeinden Sauldorf, Mühlingen und Eigeltingen keine Verbindung ins Internet, denn bei Arbeiten von Netze BW war in der Gemeinde Sauldorf eine zentrale Glasfaserverbindung beschädigt worden. Bei einer Spülung, mit der die Netze BW ein Stromkabel verlegen wollte, wurde ein Glaserfaserknoten getroffen.

Auch Rathaus abgehängt

Von vergangenen Dienstag, gegen 16.30 Uhr, bis Mittwoch, gegen 19 Uhr, bekamen Menschen aus den genannten Gemeinden keinen Zugang mehr ins Internet, wie Sauldorfs Bürgermeister Severin Rommeler am Freitag auf Anfrage des SÜDKURIER sagte. Er konnte erst am Freitag wieder über die Amtsleitung telefonieren, da die digitale Telefonanlage des Rathauses am Donnerstag bis in den Nachmittag hinein nicht zur Verfügung stand. Erst nachdem die Verbindung zum Server wieder stand, sei dies dann möglich gewesen.

Severin Rommeler nutzt Instagram-Account

Da es während der Störung auch keinen Zugang zur Internetseite der Gemeinde gab, konnte dort keine aktuelle Information zu dem Schaden hinterlegt werden. Severin Rommeler nutzte deshalb seinen Instagram-Account, um mit einem Bild, das die Reparaturarbeiten zeigt, darauf aufmerksam zu machen. Dies war möglich, da die Funkverbindung vom Schaden nicht betroffen war. Zudem hatte er, wie er schilderte, direkten Kontakt mit Unternehmen aufgenommen.

Hoffen auf Verständnis

„Wo gehobelt wird, fallen eben Späne“, so Rommeler. Bei Bauarbeiten könne es zu Schäden kommen, zumal, wenn es eine hohe Dichte an Versorgungsleitungen im Untergrund gebe. Er geht davon aus, dass es Verständnis angesichts dieses Schadens gibt.

Neuer Anschluss jeder Verbindung

Die Reparatur, an der die Gemeinde sowie Netze BW, Netcom und die BLS (Breitbandversorgung Landkreis Sigmaringen) beteiligt waren, sei sehr aufwendig gewesen, da jede einzelne Glasfaserverbindung wieder neu angeschlossen werden musste. „Es haben alle richtig gut zusammengearbeitet“, so Rommeler. Die Verantwortlichkeit für den Schaden sei noch nicht geklärt, sagte Rommeler am Freitag.