Sauldorf-Rast – Die Auentalschule in Rast hat einen neuen Sozialarbeiter. Jonas Steeb hat sich dem Sauldorfer Gemeinderat vorgestellt. Der 22-Jährige hat seinen Dienst am 1. Oktober aufgenommen. Die Schulsozialarbeit an der Auentalschule wird vom Haus Nazareth, einem großen sozialen Träger in der Region, organisiert. „Er ist schon ein alter Hase in der Schulsozialarbeit“, stellte der Referatsleiter „Gemeinwesenorientierte Hilfen“ für den Landkreis Sigmaringen beim Haus Nazareth, Bernd Schmidl, Jonas Steeb im Sauldorfer Gemeinderat vor.

Jonas Steeb, der aus Aach-Linz stammt, hat sein Duales Studium der Sozialen Arbeit im Haus Nazareth in der Schulsozialarbeit und in der Jugendarbeit am Standort Meßkirch absolviert. Er ist zu 50 Prozent an der Auentalschule eingesetzt und zu 50 Prozent weiterhin in Meßkirch, wo er die offene Kinder- und Jugendarbeit im Jugendtreff Klösterle leitet. Jonas Steeb übernimmt die Aufgabe an der Auentalschule im Sauldorfer Ortsteil Rast von seiner Kollegin Julia Drechsler, die in Elternzeit geht.

„Das Klima für die Kinder an der Schule soll gefördert werden“, stellte Jonas Steeb das grundsätzliche Ziel seiner Arbeit an der Auentalschule gegenüber dem Gemeinderat vor. „Durch die Schulsozialarbeit soll die emotionale Entwicklung der Kinder unterstützt werden. Dabei soll auf die individuellen Probleme eingegangen und Strategien zur Lösung entwickelt werden“, erläuterte Jonas Steeb. Als die vier Bausteine der Schulsozialarbeit nannte er die Einzelfallhilfe, Klassenprojekte und Gruppenarbeit, die Gemeinwesenarbeit sowie offene Angebote.

Die positiven Effekte der Schulsozialarbeit sind bereits wissenschaftlich belegt. So hat eine Untersuchung der Schulsozialarbeit aus dem Jahr 2014 am Zentrum für Psychosoziale Medizin in der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universitätsklinik Heidelberg aufgrund von Befragungen im Umfeld der Schulsozialarbeit nachgewiesen, dass diese unter anderem den Rückgang der unentschuldigten Fehlzeiten, eine spürbare Verbesserung des Schulklimas, die Abnahme von Unterrichtsstörungen sowie die Abnahme der Gewaltbereitschaft bei Schülern bewirkt.