Bereits am Freitag waren sechs Corona-Fälle in der Landeserstaufnahmeeinrichtung in Sigmaringen bekannt geworden. Deshalb mussten 324 Bewohner auf das SARS-CoV-2-Virus getestet. Bei zwölf von 324 Personen liegt ein positives Testergebnis vor, informiert am Sonntag das Regierungspräsidium in Tübingen. Ein Teil der erkrankten Geflüchteten wurden deshalb am Samstag in die Isolierunterkunft nach Althütte-Sechselberg gebracht.
Große Testaktion in der Landeserstaufnahmeeinrichtung
In den vergangenen Tagen wurden sechs Bewohnerinnen und Bewohner der Landeserstaufnahmeeinrichtung Sigmaringen positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getestet. Die betroffenen Personen sind umgehend in separate Räume umgezogen, um eine Ansteckung mit den übrigen Bewohnern zu verhindern. Zusätzlich hat das Gesundheitsamt Sigmaringen gemeinsam mit den Verantwortlichen der Einrichtung am vergangenen Freitag und Samstag eine Testung aller Bewohner veranlasst.
Regierungspräsidium veranlasst Testungen
„Ich danke allen Beteiligten für das rasche und umsichtige Handeln“, so Regierungspräsident Klaus Tappeser. Die Testungen wurde von Mitarbeitern des Deutschen Roten Kreuzes und der Firma EHC mit den Kollegen des Regierungspräsidiums Tübingen durchgeführt. In der Planung, Organisation und Betreuung haben die Firmen Kahl und ORS, die Caritas sowie die Diakonie als auch die Polizei und das Gesundheitsamt Sigmaringen unterstützt.
Infizierte wurden in die Isolierunterkunft gebracht
Von insgesamt 324 Bewohnerinnen und Bewohner wurden neben den bereits sechs positiv getesteten Personen nochmals sechs Menschen mit einem positiven Befund identifiziert. Auch diese Personen bedürfen aktuell keiner stationären Behandlung. Alle sechs Erkrankten wurden mit ihren Kindern am Samstag, wie in einem solchen Fall vorgesehen, in die Isolierunterkunft nach Althütte-Sechselberg gebracht. Die direkten Kontaktpersonen wurden in den Separierbereich der Landeserstaufnahmeeinrichtung Sigmaringen verlegt und stehen unter Quarantäne, heißt es weiter.