Gerd Feuerstein

Stetten a.k.M. – Der Stettener Gemeinderat hat am Montagabend den Haushalt für das Jahr 2020 verabschiedet. Ohne weitere Debatte, stimmten die Bürgervertreter dem umfangreichen Zahlenwerk von Kämmerer Ermilio Verrengia zu, über das in den vorangegangenen Sitzungen diskutiert worden war, und worüber der SÜDKURIER ausführlich berichtet hatte. Ebenso votierte das Gremium einstimmig für den Wirtschaftsplan der Wasserversorgung für das Jahr 2020, den die Albstadtwerke in der jüngsten Sitzung vorgestellt hatten.

Bauhofleiter Markus Seßler freut sich, dass der neue Unimog „U 218“ in den vergangenen Tagen eingetroffen ist, und seiner ...
Bauhofleiter Markus Seßler freut sich, dass der neue Unimog „U 218“ in den vergangenen Tagen eingetroffen ist, und seiner Truppe damit ein „modernes, jederzeit einsatzbereites Fahrzeug“ zur Verfügung steht. | Bild: Gerd Feuerstein

Ferner standen Anschaffungen für den Bauhof auf der Agenda, die der Technische Ausschuss vorberaten hatte und dem Gemeinderat zur endgültigen Beschlussfassung vorschlug. Bereits im alten Jahr hatte das Gremium der Anschaffung eines neuen Unimogs „U 218“ als Vorführfahrzeug zugestimmt, der in den vergangenen Tagen beim Bauhof eingetroffen ist, und womit der größte Posten mit 156 000 Euro bereits „abgehakt ist“, wie Bürgermeister Maik Lehn sagte. Daneben stimmte das Gremium dem Kauf zweier neuer PDA-Messgeräte zu, die der Stundenerfassung und Zuordnung der Tätigkeiten der Mitarbeiter des Bauhofs dienen.

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Als es um die Beschaffung einer eigenen Kehrmaschine ging, entschieden sich Verwaltung und Gemeinderat dafür, den Kehrbesen samt Aufnahme des alten Ladog-Fahrzeugs für rund 5000 Euro wieder herzurichten, um „schneller und flexibler einsatzbereit zu sein“, wie der Leiter der Bau- und Liegenschaftsverwaltung es formulierte. „Das Anmieten einer Kehrmaschine hat sich nicht immer einfach gestaltet und die Flexibilität hat darunter sehr gelitten“, so Ermilio Verrengia.

Budget zum Ankauf von Kleingeräten

Ebenso stimmte das Gremium dem Kauf eines neuen Rasentraktors (5000 Euro), einer Nassschneidemaschine (1000 Euro) sowie eines Schwerlastregals für den Außenbereich des Bauhofes (5000 Euro) zu. Außerdem wurde ein Budget für den Vorarbeiter des Bauhofes in Höhe von 8000 Euro zum Ankauf von Kleingeräten befürwortet.

Aufbackstation wird integriert

Danach erteilte das Gremium einem Bauantrag das Einvernehmen, aufgrund dessen beim Getränkemarkt der Firma Netto in der Lagerstraße eine neue Rampe angebaut und der Eingangsbereich derart umgebaut werden soll, dass in diesem eine sogenannte „Bake-Off-Station“ untergebracht werden kann. „Dabei handelt es sich um eine Aufbackstation, wie man sie in Supermärkten kennt“, informierte das Gemeindeoberhaupt.

Von der Kreuzung Europastraße (im Hintergrund) bis zur Einmündung in den Grenzweg (rechts) soll die Frohnstetter Straße im kommenden ...
Von der Kreuzung Europastraße (im Hintergrund) bis zur Einmündung in den Grenzweg (rechts) soll die Frohnstetter Straße im kommenden Jahr endgültig ausgebaut werden. Dabei sollen die Anlieger zu Erschließungsbeiträgen herangezogen werden. | Bild: Gerd Feuerstein

„Hintergrund ist, dass in den bisherigen Getränkemarkt langfristig wieder ein Lebensmittelvollsortimenter der Firma Netto einziehen soll“, sagte er. Für die neue Rampe ist eine Überschreitung der Baugrenze in Richtung der Landstraße L 218 um 1,73 Meter notwendig. Der Gemeinderat stimmte dem zu. Außerdem befürwortete das Gremium den Umbau des Eingangsbereiches und die Anbringung neuer Werbeanlagen.

Eigentümer müssen für Erschließung aufkommen

Schließlich zeigte sich das Gremium einhellig damit einverstanden, den Ausbau des nördlichen Teils der Frohnstetter Straße im kommenden Jahr in Angriff zu nehmen und dafür im Laufe dieses Jahres die Planungen voranzutreiben, womit das Ingenieurbüro Langenbach beauftragt wurde. Nachdem es sich nicht um eine historische Straße handelt, „müssen die Grundstückeigentümer zu Erschließungsbeiträgen in Höhe von 95 Prozent herangezogen werden“, informierte der Bürgermeister. Weil dabei durchaus „mit Widerständen der Betroffenen zu rechnen“ sei, schlug Lehn vor, zur Abrechnung die Firma „Allevo Kommunalberatung“ ins Boot zu holen, womit sich das Gremium bei kalkulierten Kosten von rund 2800 Euro einverstanden zeigte.