Die Glasbläserzunft kann es kaum mehr erwarten. Bei den Mitgliedern steigt die Vorfreude auf die anstehende Fasnacht. Und schon am 11. Januar steht für die aktiven Glasbläser ein erster Höhepunkt auf dem Programm: Die Teilnahme am Nachtumzug in Heinstetten.

Zunftmitglieder waren stark gefordert

Mit einer unüberhörbaren Kostprobe ihres Repertoires heizten die Hitda-Kracher die Stimmung mächtig an. In ihrem letzten Bericht als Schriftführerin ließ Anja-Marie Paul-Szofer anschließend das abgelaufene Jahr noch einmal Punkt für Punkt Revue passieren. Es sei eine Saison „voller Arbeit, neuer Projekte und unzähliger Termine und Veranstaltungen“ gewesen, sagte sie und nannte beispielhaft das Projekt Backhäusle, bei dem die bisherige Bushaltestelle beim Glashütter Bürgerhaus entsprechend umgebaut wurde. Neben der Fasnet seien die Mitglieder auch bei der Sichelhenke, beim Stettener Oktober oder bei der Instandsetzung von 1,5 Kilometer Festbändel stark gefordert gewesen, unterstrich auch Zunftmeister Christian Szofer, der das abgelaufene Jahr als „vollen Erfolg“ verbuchte: „Mit großem Einsatz, neuen Ideen und starkem Gemeinschaftsgeist konnten wir zahlreiche Meilensteine erreichen und die Glasbläsertradition weiter festigen“, fasste er zusammen.

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Kunst des Glasblasens hochhalten

Auch für das neue Jahr hat sich die Zunft einiges auf die Fahne geschrieben. So wird sie zusammen mit den Glashüter Vereinen beim Stettener Spectaculum die Bewirtung im Schlosshof übernehmen: „Dazu ist die Gründung einer GbR in Vorbereitung“, informierte der Zunftmeister und appellierte an seine Mitglieder, bei dem Großereignis „tatkräftig mitzuhelfen“. Auch das Brauchtum des Glasblasens soll weiter gestärkt werden: „Ideen sind herzlich willkommen“, rief Szofer zur Mitarbeit auf und machte deutlich, dass auch die Veranstaltungsplanung „weiter optimiert und professionalisiert werden“ so

ll. Sein Dank galt allen Mitgliedern, Helfern und Unterstützern der Zunft. Beim Zunftball wird es dann wie beim venezianischen Maskenball zugehen.

Die Hitda-Kracher sorgen zum Auftakt für mächtig Stimmung. Und für Nachwuchs scheint auch gesorgt.
Die Hitda-Kracher sorgen zum Auftakt für mächtig Stimmung. Und für Nachwuchs scheint auch gesorgt.

Kaum Änderung bei Wahlen

Musikvertreterin Katja Lemke zeigte sich mit ihrer Truppe zufrieden, in der derzeit 28 aktive Musikerinnen und Musiker für die kommende Saison üben. Dass sich die gut laufenden Veranstaltungen auch positiv auf die Finanzlage der Zunft ausgewirkt hatten, ging aus dem detaillierten Bericht von Kassier Alexander Ruf deutlich hervor, dem die Revisoren „beste Arbeit“ bescheinigten. Seine Feuertaufe bei Entlastung und Neuwahlen bestand der neue Ortsvorsteher Andreas Gulde mit Bravour, er dankte der Zunft für ihr Wirken. Nach längerer Suche fand sich Michael Malcher als neuer Schriftführer. Auf allen anderen Positionen bleiben die bisherigen Inhaber.

Ehrungen und Verabschiedung

Geehrte oder aus dem Vorstand verabschiedet (von links): Bettina Straub, Rainer Löffler, Doris Schaudt und Anja-Marie Paul-Szofer.
Geehrte oder aus dem Vorstand verabschiedet (von links): Bettina Straub, Rainer Löffler, Doris Schaudt und Anja-Marie Paul-Szofer.

Eine Welle der Sympathie ging dann durch den Saal, als Christian Szofer mit Doris Schaudt, Rainer Löffler und Bettina Straub drei Mitglieder für ihre 25-jährige Treue auszeichnete. Geradezu emotional wurde es, als der Zunftmeister seine Ehefrau Anja-Marie Paul-Szofer nach acht Jahren unter tosendem Beifall aus dem Vorstand verabschiedete, bevor die Versammlung endgültig zum gemütlichen Teil überging.