Eine eindrucksvolle Demonstration ihrer Einsatzbereitschaft und ihres guten Ausbildungsstandes zeigte die Frohnstetter Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr vor zahlreichen Besucher bei ihrer Hauptübung am Kirbesamstag ab. Mit der großen Industriehalle der Firma Tiefbau Hahn hatten sich Kommandant Benedikt Hahn und sein Team ein Brandobjekt ausgesucht, das für die Wehrmänner knifflige Herausforderungen bereithielt. Als Ausgangsszenario wurde eine starke Rauchentwicklung in der Halle angenommen, ausgelöst durch zündelnde Kinder, die sich in die im hinteren Teil des Gebäudes gelegene Teeküche geflüchtet hatten. Der leitende Gruppenführer beorderte zwei Atemschutztrupps zur Erkundung in die Halle. Gleichzeitig wurde die Wasserversorgung sichergestellt. Um ein mögliches Übergreifen auf Nachbargebäude zu verhindern, wurde zur Absicherung in Windeseile eine zusätzliche Schlauchleitung zur Brunnenstraße gelegt und eine Riegelstellung aufgebaut. Nachdem die Halle durch Entlüfter weitgehend entraucht war, konnten die eingeschlossenen Kinder sicher aus dem Gebäude herausgeführt und versorgt werden.

Bei der Manöverkritik im Gasthaus „Rössle“ zeigte sich Abteilungskommandant Benedikt Hahn mit dem Ablauf der Übung sehr zufrieden. Dieser Einschätzung schloss sich Gesamtkommandant Thomas Straub an. Man habe gesehen, dass die Wehr über einen guten Ausbildungsstand verfüge. Dennoch gebe es bei allen Abteilungen immer auch Verbesserungspotential. Angesichts der anspruchsvollen Aufgabenstellung hätten die Wehrmänner ihre hohe Einsatzbereitschaft eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Aktuell sei wegen des neuen Feuerwehrgutachtens einiges im Umbruch. Was aber Straub fast noch mehr umtreibt, sind die „inflationär zunehmenden Vorschriften und Reglementierungen im Feuerwehrwesen, die den freiwilligen Wehren das Leben erschweren.“ Bürgermeister Maik Lehn zollte der Frohnstetter Wehr großes Lob.