Auf ein Jahr voller Aktivitäten hat die Dorfgemeinschaft Storzingen (DGS) bei ihrer Hauptversammlung am 3. Februar im Haus Weckenstein zurück geschaut: „2022 war mit sehr vielen Aktionen und Veranstaltungen gespickt“ fasste Reinhold Hotz das arbeitsreiche Jahr zusammen, das allen Beteiligten „eine ganze Menge abverlangt“ habe.
Ehrenamt wird immer wichtiger
Frühlingsfest, Ausarbeitung und Installation eines Schwäbischen Mundartweges, Schmeientaler Wandertreff, achttägiges Köhlerfest, Mostfest, Rocknacht, Weihnachtsmarkt und Weihnachtswanderweg lauteten die Schlagworte, an die Hotz erinnerte. Dabei hob der Vorsitzende hervor, dass dieses umfangreiche Programm nur gestemmt werden konnte, weil die Dorfgemeinschaft „bestens funktioniert, und der Zusammenhalt der Vereine gegeben war“. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der strukturellen Veränderungen in der Gesellschaft werde das ehrenamtliche Engagement in einer Gemeinde immer wichtiger, zeigte sich Hotz überzeugt. Umso bedeutsamer sei es, „die Jugend einzubinden, zu leiten, aber auch zu fordern“, hielt er fest. Die vorbildliche Jugendarbeit der Storzinger Vereine gäbe erfreulicherweise „Anlass zu Hoffnung“.
Aktive Kinder- und Jugendgruppe
Untermauert wurde die Zuversicht des Vorsitzenden im Anschluss durch eine Präsentation, in der Anita Rösch die vielseitigen Tätigkeiten der Storzinger Kinder- und Jugendgruppe und deren tollen Zusammenhalt aufzeigte. Gemeinsam mit Christine Wondrak haben die beiden Jugendleiterinnen derzeit 28 Kinder unter ihren Fittichen, die sich regelmäßig im neuen „Juki-Raum“ treffen und sich dort rundum wohl fühlen.

Zur Erinnerung: Nach langem hin und her haben die Storzinger Jugendlichen in zwei Baucontainern, die von der Firma Lorch gestiftet wurden, beim Sportgelände des SV Storzingen eine neue Heimat gefunden: „Gemeinsam kann man was bewegen“, fasste Anita Rösch das Geschehen zusammen, bei dem in einer konzertierten Aktion viele freiwillige Helfer, die Storzinger Vereine sowie die Gemeinde innerhalb kürzester Zeit ein Heim für die Jugend schufen. Daneben war es Rösch mit großem Erfolg gelungen, diverse Fördertöpfe anzuzapfen, so dass die eine oder andere Anschaffung getätigt werden konnte: „Was hier geleistet wird ist einfach großartig und überwältigend“, waren sich Bürgermeister Maik Lehn und der Vorsitzende im Anschluss einig: „Da wäre man gerne nochmal jung“, strahlte Hotz unter dem Beifall der Versammlung, derweil das Gemeindeoberhaupt die Ideenvielfalt der DGS sowie der Jugendbetreuerinnen lobte und seinen Respekt zum Ausdruck brachte.
Gemeindehaus soll barrierefrei werden
„Ihre Veranstaltungen waren durchweg von Erfolg gekrönt, auch finanziell“, sagte Lehn und führte vor Augen, dass dahinter unheimlich viel Arbeit stecke. Hinsichtlich der Nutzung des Gemeindehauses Weckenstein sagte er zu, das Thema Barrierefreiheit „relativ kurzfristig in Angriff zu nehmen“.
Reinhold Hotz tritt letztmals zur Wahl an
Bürgermeister Lehn war es auch, der die anstehenden Wahlen leitete, bei denen sich der Vorsitzende Reinhold Hotz „noch einmal“ – wie er betonte – zur Verfügung stellte und eindrucksvoll in seinem Amt bestätigt wurde. Auch Kassier Karl Buck, Schriftführer Martin Miller sowie Hausverwalter Willi Letsch wurden bestätigt. Lediglich Konrad Rösch schied als Beisitzer aus und wurde durch Roland Sauter ersetzt. Für das laufende Jahr kündigte Reinhold Hotz „etwas ruhigere Zeiten“ an. Das vergangene Jahr mit seinen vielen Veranstaltungen habe natürlich auch viel Kraft gekostet: „Darum wollen wir heuer ein ganz normales Jahr angehen, um dann in 2024 wieder voll anzugreifen“, sagte Hotz.
Als Überraschung ein Reisegutschein
Seinem Stellvertreter Manfred Sauter gelang es dann, Hotz mit der Übergabe eines Reisegutscheines „restlos zu überraschen“. Er sei seit vielen Jahren der Motor der Dorfgemeinschaft, der mit unglaublichem Engagement voran gehe und stets zur Stelle sei, würdigte Sauter unter dem Beifall der Versammlung.