Mit einem zünftigen Richtfest haben Investoren und Käufer, der künftige Betreiber sowie Gemeinde und zahlreiche Gäste den Baufortschritt des zukünftigen Wohn- und Pflegeparks gefeiert und gemeinsam auf das Großprojekt angestoßen. Nach Aussagen von Björn Peickert, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutschland Immobilien AG, seien „die meisten der 74 Appartements inzwischen bereits veräußert“. Die offizielle Eröffnung sei auf den 1. Mai des kommenden Jahres „fest terminiert“.

Von der Idee bis zum Grundstückskauf

Peickert war es vorbehalten, die Gäste und Investoren zu begrüßen, unter denen sich neben Bürgermeister Maik Lehn auch der sozialpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Stuttgarter Landtag, Rudi Fischer, sowie der neue Sozialdezernent des Landkreises Sigmaringen, Torsten Schillinger, befanden. Zurückschauend auf die Entwicklung des Großprojektes machte Peickert deutlich, dass die Deutschland Immobilien AG vor gerade mal drei Jahren von dem „tollen Grundstück“ erfahren habe, das die Gemeinde Stetten a.k.M. zum Bau von Pflegeimmobilien veräußere. Bereits im September 2020 habe man mit dem künftigen Betreiber, dem Servicehaus Sonnenhalde, eine Vereinbarung getroffen und schon ein Jahr später sei im September 2021 der Spatenstich erfolgt.

Richard Wolfframm erläuterte das neue Wohnkonzept, das sich hinter dem Namen „Viertel4“ verbirgt.
Richard Wolfframm erläuterte das neue Wohnkonzept, das sich hinter dem Namen „Viertel4“ verbirgt.

Investitionen von 20 Millionen Euro

Trotz diverser Änderungen an der ursprünglichen Planung sei alles „ziemlich zügig und reibungslos abgelaufen“, attestierte Peickert, wofür man der Gemeinde und allen Beteiligten Stellen dankbar sei. Sein besonderer Dank galt allerdings den Investoren und Käufern der Appartements, ohne die ein solches Projekt nicht umsetzbar sei: „Schließlich werden hier deutlich über 20 Millionen investiert“, sagte Peickert, nicht ohne zu unterstreichen, dass sein Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem Servicehaus Sonnenhalde auch in Albstadt-Onstmettingen, in Schömberg sowie in Balingen-Weilstetten in neue Pflegeimmobilien investiere.

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Seniorengerechtes Leben Mitten in der Gemeinde

Richard Wolfframm, Geschäftsführer des „Servicehauses Sonnenhalde“ und künftiger Betreiber des neuen Wohn- und Pflegeparks „Viertel4“, war es dann vorbehalten, die Besonderheiten der neuen Wohnform vorzustellen, die in dem Projekt umgesetzt würden: „Das Viertel4 steht für eine völlig neue, bedürfnisorientierte Wohnform als Alternative zum Pflegeheim“, schilderte er. So könnten die Bewohner mit allem persönlichen Komfort „so individuell und selbstbestimmt wie möglich“ in den eigenen vier Wänden wohnen. Dafür stünde den Senioren im neuen Wohnpark deutlich mehr Raum als zur Verfügung. So stünden für 20 Bewohner jeweils mehr als 300 Quadratmeter Gemeinschaftsflächen zur Verfügung: „Und wenn unsere Bewohner Unterstützung brauchen, ist sie da“, sagte er und schilderte das Pflegekonzept.

Ein Blick in den künftigen Innenhof des „Viertel4“
Ein Blick in den künftigen Innenhof des „Viertel4“

Wohnpark soll ein Treffpunkt werden

Nachdem sich Björn Peickert zuvor als „waschechter Hannoveraner“ betitelte, und sich Richard Wolfframm als „überzeugter Schwabe“ geoutet hatte, komplettierten „der badische Bürgermeister“ Maik Lehn sowie der „Hohenzollern-preußisch“ geprägte Sozialdezernent Torsten Schillinger die Runde der Ansprachen: „Heute ist ein guter Tag für Stetten und auch für den Landkreis“, waren sie sich einig. Die Gemeinde habe alles dafür getan, dass das Großprojekt möglichst verzugslos realisiert werden könne, sagte Lehn. Seine Freude sei groß, dass am Ortsrand der neue Wohnpark entstehe, auf dessen neues Konzept man sich gerne einlasse. „Es war unser Wunsch, dass seniorengerechtes Leben, Betreuung und Pflege für unsere Mitbürger und Menschen aus der Region möglich ist“, so Lehn. Nach dem Motto: „Gemeinsam statt einsam“, wünsche er sich, dass der neue Wohnpark „ein Treffpunkt für alle“ werde, meinte Lehn und sagte diesbezüglich die Unterstützung der Gemeinde zu. Auch Torsten Schilling freute sich, dass mit dem neu entstehenden Wohnpark im Landkreis hinsichtlich des altersgerechten Wohnens ein zusätzliches Angebot entstehe: „Ein solches Angebot macht ihre Gemeinde und auch unseren Landkreis reicher“.