Ein durch einen technischen Defekt in der Sauna des Untergeschosses entstandener Brand in einem großen Anwesen mit mehreren vermissten Menschen bildete am Samstag das Szenario für die traditionelle Hauptübung der Storzinger Feuerwehr. Unter den Augen von Bürgermeister Maik Lehn, Ortsvorsteher Bruno Pozzi, der Feuerwehrführung sowie zahlreicher Zuschauer stellten die Retter ihren guten Ausbildungstand eindrucksvoll unter Beweis.

Sie rückten mit vier Fahrzeugen zum Übungsobjekt aus und sahen sich dort vor komplexe Aufgaben gestellt. So waren Menschen sowohl im Untergeschoss als auch in beiden Obergeschossen vom Feuer eingeschlossen. Abteilungskommandant Florian Rösch beorderte sofort drei Atemschutztrupps, die von unterschiedlichen Zugängen ins Gebäude gingen. Während die Menschen aus der ersten Etage per Steckleiter in Sicherheit gebracht werden konnten, war für die Rettung aus dem zweiten Geschoss die Drehleiter der Stettener Wehr erforderlich. Über das wasserführende TSF-W der Storzinger Wehr, einen Oberflurhydranten sowie über das große HLF 20 aus Stetten wurde die Wasserversorgung von zwei Seiten sichergestellt und so genannte Riegelstellungen aufgebaut. Die enge Zufahrt sowie die umgebende Bebauung machten die Sache alles andere als einfach.

Das brachten Stettens Feuerwehrchef Thomas Straub, der Bürgermeister sowie der Ortsvorsteher in der Übungsbesprechung zum Ausdruck: „Vor dem Hintergrund dieses komplexen Szenarios haben die Kameraden das wirklich meisterhaft gemacht“, lobte Straub. Es sei deutlich zu sehen, dass die Storzinger immer wieder mit den Gerätschaften aus Stetten üben und der Ausbildungsstand „sehr hoch“ zu bewerten sei. Dass im Weiler 27 Aktive, darunter eine Frau, an der Übung teilnahmen, und das ganze Jahr über „dem Schutz der Storzinger Bevölkerung dienen“, sei mehr als beachtlich, lobten Lehn und Pozzi und nutzten die Gelegenheit, den Wehrleuten für ihr Engagement herzlich zu danken.