Unter dem Titel „ Chorgesang trifft Alphornklang“ präsentierten die Männerchorgemeinschaft Wald-Überlingen, der Chor Intakt aus Göggingen und die Stockweg Alphorn-Formation ein abwechslungsreiches Konzert in der Walder Zehn-Dörfer-Halle. Der veranstaltende Männerchor Glashütte-Kappel zählte 175 Zuhörer. Die insgesamt rund 70 Akteure eröffneten den Konzertabend gemeinsam mit dem Volkslied „Kein schöner Land in dieser Zeit“. Mit ihrer Begeisterung, dem Liedgut und der Musik möchten die Mitwirkenden die Konzertbesucher anstecken, unterstrich der Vorsitzende des Männerchores Glashütte-Kappel Anton Hübschle in seiner Begrüßung.
Musikalischer Bogen der Männerchorgemeinschaft Wald-Überlingen
Die Männerchorgemeinschaft Wald-Überlingen unter der Leitung von Tiloudin Anjarwalla spannte den musikalischen Bogen von der klassischen Männerchorliteratur zur Moderne, sang von der Jagd, der See und, wie könnte es auch anders sein, auch von Männern. Sie schwärmten á cappella vom Linzgau, der Perle am Bodensee, und sangen, begleitet von Tiloudin Anjarwalla auf dem Akkordeon von der Sehnsucht, am Bodensee zu weilen. Auf den Jägerchor von Carl Maria von Weber folgte die „Diplomatenjagd“ von Reinhard Mey. Bei einigen Stücken begleitete sie Matthias Auer am Klavier.
Die „Kleine Kneipe“ bis „Hoch im Norden“
Dann stach die Männerchorgemeinschaft mit dem „Chor der norwegischen Matrosen“ von Richard Wagner in See und strandete „Hoch im Norden“ bei Santiano. „Super“ entfuhr es Zuhörer Thomas Dreher aus Bittelschieß. In „Du fängst mich auf“ (You raise me up) legten die Sänger viel Gefühl und machten danach einen Abstecher in die Kleine Kneipe von Peter Alexander und nach New York. Dann erfuhren die Zuhörer in „Männer mag man eben“, was Männer sonst anfangen, können oder Männer so tun, wenn sie gerade nicht singen.
Chor Intakt aus Göggingen mit Klavierbegleitung
Eine neue Klangfarbe brachte der Chor Intakt aus Göggingen unter der Leitung und Klavierbegleitung von Frank Boos. Mit dem mitreißenden ABBA-Medley versprühten sie gute Laune. Sie schickten „Geboren um zu leben“ vom Grafen hinterher und versprachen „Träume sind stärker als das, was uns hält. Menschen, die träumen, verändern diese Welt.“ Flott folgte „Ein Kompliment“ der Sportfreunde Stiller. In das rhythmische Klatschen der Sänger stimmte das Publikum mitgerissen ein. Und mit „Für alle“ ließen sie in der Zehn-Dörfer-Halle einen musikalischen „Regenbogen im Dunkeln“ aufgehen. Für die gewünschte Zugabe griff Intakt erneut „Ein Kompliment“ auf.
Alphorn-Formation bringt neue Klänge in die Halle

Die Stockweg Alphorn-Formation brachte danach unter der Leitung von Jürgen Schatz wieder ganz neue Klänge in die Halle. Alle vier Alphornmusikanten gehören zu einer Familie und sind jahrzehntelange Vollblutblasmusiker im Musikverein Wald. Jürgen Schatz hat seine Frau Sylvia und deren Geschwister Josef Sessler und Helga Jäger vor einigen Jahren mit der Leidenschaft fürs Alphornspielen angesteckt. Und wer dachte, auf dem Alphorn können nur Hirtenrufe oder Volkslieder gespielt werden, wurde eines Besseren belehrt. Aus jedem Genre, das die Formation auf dem Alphorn spielt, brachten sie ein Stück mit. Die meisten der vorgetragenen Stücke stammen aus der Feder von Jürgen Schatz oder wurden von ihm arrangiert. Auf „Alphörner rufen“, erklang „Das Feld der Ehre“ aus dem Musical Excalibur und „Glück auf- Steigerlied“.
Männerchor begleitet die Zuhörer in „Die Nacht“

Nach der Zugabe „Amazing grace“ übernahm nochmals der Männerchor und begleitete die Zuhörer in „Die Nacht“. Zum Schlussstück „Nehmt Abschied Brüder, ungewiss“, einem bekannten traditionelle Lied, das Tiloudin Anjarwalla arrangiert hat, trugen nochmal alle rund 70 Mitwirkenden gemeinsam vor. Anton Hübschle dankte den musikalischen Leitern Tiloudin Anjarwalla, Frank Boos, Jürgen Schatz und Matthias Auer für die Begleitung am Piano. Anton Hübschle betonte: „Ohne Euch wären wir nicht der Chor oder die Gruppe, die wir heute sind. Ihr versteht es, uns abzuholen, wo wir stehen und zu nehmen, wie wir sind.“ Hübschles Dank richtete sich auch an den Hundesportverein Wald für die Bewirtung des Abends und an „das beste Publikum“, das die Mitwirkenden an diesem Tag hatten.