Wald – Wenn ein langjähriger Küchen-Händler zum Neu-Autor mutiert und in der Region auch noch bekannt ist wie ein bunter Hund, stößt die Vorstellung seines Kinderbuchs erwartungsgemäß auf großes Interesse. Rund 100 Zuhörer verfolgten die Lesung und Buchvorstellung von Fidelis Krall und seinem Kinderbuch „Die Lausbuben von Haselfeld“ im Pfarrheim in Wald. Im Eigenverlag hat der Walder ein bebildertes Kinderbuch mit pädagogischer Botschaft herausgebracht. Die Botschaft lautet „Gewalt und Mobbing führen zu Gegengewalt“. Die Gewaltspirale drehe sich immer weiter, bis sie durchbrochen wird. Nur gegenseitiges Verständnis sei zielführend.

Ferner erklärt Fidelis Krall im Buch bekannte Redewendungen und Sprichwörter „auf seine Art“. Eine Comedy-Veranstaltung hätte die Gäste nicht mehr zum Lachen bringen können, als diese Lesung. Alt-Bürgermeister Werner Müller interviewte den Neu-Autoren im Zwiegespräch humorvoll und locker. Die beiden warfen sich die Fragen und Antworten zu und flochten zur Freude der Zuhörer so manchen kleinen Seitenhieb oder freundlich spitze Bemerkung ein.

Fidelis Krall berichtete vom Entstehungsweg des Buches. Elf der zwölf Kapitel mit Lausbubengeschichten stammen von ihm, an das letzte Kapitel legte seine Tochter Katrin mit Hand an. Die gelernte Restauratorin mit Walder Wurzeln, Sabine Hermann, hat die Bilder für das Buch gezeichnet. Das Manuskript überzeugte die Sigmaringerin: „Es ist unterhaltsam für Kinder und Erwachsene.“ Grafikdesignerin Melanie Hafner aus Betzenweiler setzte die Geschichten und Zeichnungen kreativ um. Sie sei selbst ein Lausmädle gewesen, erklärte sie. Das Buch „Die Lausbuben von Haselfeld“ ist in der Buchhandlung Lesereich in Pfullendorf und der Buchhandlung Rabe in Sigmaringen erhältlich.

Die Kicker vom FV Walbertsweiler-Rengetsweiler bewirteten die Vorstellung gegen eine freiwillige Spende für die Nachsorgeklinik Tannheim, die Fidelis Krall schon viele Jahre unterstützt.