Jedes Jahr am 28. März wird in den USA der Tag der Schwarzwälder Kirschtorte gefeiert. Die Torte ist auch dort sehr bekannt. In einer kleinen Bäckerei in Fort Worth in Texas gibt es einen speziellen Black Forest Cake im Angebot. Dieser sieht allerdings deutlich anders aus als die originale Kirschtorte.
Ist der Black Forest Cake eine echte Schwarzwälder Kirschtorte?
Es ist klar geregelt, was sich Schwarzwälder Kirschtorte nennen darf. In den „Leitsätzen für feine Backwaren“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft sind diese sogar gesetzlich festgehalten.
Der Black Forest Cake aus dem Swiss Pastry Shop in den USA erfüllt diese Leitsätze nicht. Einerseits fehlen die Kirschen und das Kirschwasser. In den Leitsätzen ist festgelegt: Das beigemischte Kirschwasser muss deutlich geschmacklich erkennbar sein.
Aber auch der Rest des Black Forest Cakes hat mit einer Schwarzwälder Kirschtorte nichts zu tun. Die klassische Variante besteht aus dunklem oder hellem Wiener- oder Biskuitboden. Für den Unterboden darf allerdings auch Mürbeteig verwendet werden. Der Black Forest Cake aus Fort Worth besteht hingegen aus mehreren Schichten Mandel-Baiser.
Immerhin wird auch die Version aus Texas mit Sahne ummantelt und mit Schokoladenspähnen garniert.
Schwarzwälder Kirschtorte aus der Schweiz?
Das Rezept für den Black Forest Cake hat ein Schweizer nach Texas gebracht. Laut einem Artikel des Fort Worth Star-Telegram wird er bereits seit 1956 gebacken. Damals brachte angeblich der Schweizer Koch Joseph Sennhauser das Rezept nach Fort Worth. Sennhauser stellte wiederum den Vater des heutigen Bäckereibesitzers an, der das Rezept für den Black Forest Cake dann mit in seine eigene Bäckerei genommen hat.