Knapp drei Wochen nach Ferienende hat es die erste Schulklasse im Kreis erwischt: Seit Montag ist eine Bad Dürrheimer Werkrealschul-Klasse in Quarantäne, bestätigt Alexander Stengelin, Pressesprecher der Stadt Bad Dürrheim.
Auch Realschule betroffen
Etwa ein Fünftel der Kinder sei mittels PCR-Test positiv auf das Coronavirus getestet worden. Weil es sich nicht um einen Einzelfall gehandelt habe, habe das Gesundheitsamt für alle 24 Schülerinnen und Schüler der betroffenen Klasse Quarantäne angeordnet. Am Mittwoch wurden insgesamt zwölf neue Fälle aus Bad Dürrheim gemeldet. Betroffen sei auch die Realschule Bad Dürrheim.
Stengelin betont, wie wichtig es sei, Kinder bei einem zu Hause vorgenommenen positiven Schnelltest unbedingt zu Hause zu behalten und vor allem direkt einen PCR-Test machen zu lassen.
Auch andere sind gefährdet
Kinder in Quarantäne seien für eine Familie zweifelsohne eine große Belastung. Aber: „Wenn kein PCR-Test erfolgt, ist auch das Gesundheitsamt nicht involviert und kann andere nicht warnen“, sagt Stengelin. Es sei höchst unverantwortlich, einen positiven Schnelltest nicht im PCR-Test bestätigen zu lassen. „Damit gefährdet man eben auch andere.“
Tägliche Tests
Während eine Klasse der Werkrealschule nun in dieser zu Hause bleibt, müssen sich die restlichen Schüler der GWRS derzeit täglich testen, so Stengelin. Die weiteren Hygienemaßnahmen wie Maskenpflicht im Unterricht, zeitversetzte Hofpausen und kein gemeinsamer Unterricht in Sport und Religion, gelte weiterhin. Sportunterricht finde zudem nur im Freien statt.
Ob die Klasse in der kommenden Woche wieder in die Schule zurückkehren darf, könne man derzeit noch nicht sagen. „Wir befinden uns im engen Austausch mit dem Gesundheitsamt“, sagt Alexander Stengelin. Eine große Herausforderung seien vor allem Geschwisterkinder, durch die sich das Virus auch in andere Einrichtungen verbreiten könne.