Bad Dürrheim Eine nachhaltige, sichere und zukunftsfähige Mobilität ist ein zentrales Anliegen für die Stadt Bad Dürrheim. Die Anforderungen an den Verkehr haben sich in den letzten Jahren stark verändert: Der Klimaschutz gewinnt zunehmend an Bedeutung, der Wunsch nach attraktiven Rad- und Fußwegen wächst, neue Mobilitätsformen entstehen und der öffentliche Raum muss fair und effizient zwischen verschiedenen Verkehrsteilnehmern aufgeteilt werden, meint die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung.
Vor diesem Hintergrund erarbeite die Stadt Bad Dürrheim derzeit ein integriertes Mobilitätskonzept, das als strategischer Rahmen für die zukünftige Verkehrsplanung dienen soll. Ziel sei es, die Mobilität in Bad Dürrheim so zu gestalten, dass sie sowohl den heutigen Bedürfnissen der Bürger gerecht wird als auch den Herausforderungen der kommenden Jahre standhält. Ein wichtiger Baustein in diesem Prozess sei die frühzeitige und aktive Einbindung der Öffentlichkeit. Deshalb fand eine Bürgerwerkstatt im Haus des Bürgers statt, bei der interessierte Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit hatten, ihre Perspektiven, Ideen und Vorschläge in die Konzepterstellung einzubringen. 28 Männer und Frauen sowie Stadtbaumeisterin Petra Schmidtmann und Tiefbauleiter Joachim Petelka nutzten die Gelegenheit, sich aktiv in die Planung einzubringen. Eingeladen wurden die Teilnehmer per Zufallsauswahl über das Beteiligungsportal des Landes Baden-Württemberg – ein Verfahren, das eine repräsentative Beteiligung sicherstellen soll.
Zur offiziellen Begrüßung hieß Bürgermeister Jonathan Berggötz die Anwesenden herzlich willkommen. Im Anschluss gab Malte Novak aus dem Führungsteam des beauftragten Verkehrsplanungsbüros Brenner-Plan in einem kurzen Impulsvortrag einen Überblick über die Zielsetzung des Mobilitätskonzepts sowie den Ablauf des Abends. Das Planungsbüro war mit drei Mitarbeitern vor Ort und begleitete die Gruppenarbeiten fachlich und kompetent.
In vier moderierten Arbeitsgruppen wurden anschließend zentrale Themen der Mobilitätsentwicklung diskutiert. Die Gruppen bearbeiteten folgende Schwerpunkte: Fuß- und Radverkehr: Identifizierung von Wunschverbindungen, Problemstellen sowie Vorschläge zur Verbesserung der Fuß- und Radinfrastruktur; ruhender Verkehr und Verkehrsberuhigung: Diskussion zur zukünftigen Gestaltung von Parkraum und verkehrsberuhigten Bereichen; Zukunft der Mobilität in Bad Dürrheim: Sammlung von Ideen und Wünschen für neue Mobilitätsangebote und eine nachhaltige Verkehrsentwicklung.
Rund 70 Minuten lang wurde engagiert gearbeitet, diskutiert und an Stellwänden skizziert. In einer abschließenden Präsentationsrunde stellten Vertreter der Gruppen ihre Ergebnisse vor und erläuterten sie im Plenum, heißt es von der Stadt.
Die Bürgerwerkstatt wurde von allen Beteiligten sehr positiv aufgenommen, berichtet die Stadtverwaltung. Die zahlreichen Anregungen und Ideen fließen nun in die weitere Ausarbeitung des Mobilitätskonzepts ein.