Das Bemühen um den Verbleib des Asylbewerbers Buba Jaiteh aus Blumberg-Hondingen erfährt immer breitere Unterstützung. Die FDP-Kreistagsfraktion im Schwarzwald-Baar-Kreis hat sich auf ihrer Klausurtagung auch mit dem Thema Fachkräftemangel und insbesondere mit dem aktuellen Fall des Asylbewerbers Buba Jaiteh aus Blumberg befasst, der arbeitet und bereits Steuern und Sozialabgaben bezahlt und abgeschoben werden soll.

Dieses T-Shirt entwarf der SV Hondingen für Buba Jaiteh.
Dieses T-Shirt entwarf der SV Hondingen für Buba Jaiteh. | Bild: Oliver Gilly

Der Fall Buba Jaiteh, so die Liberalen, zeige mehr als deutlich, dass die aktuellen Regelungen nicht lebenswirklich seien und zu grotesken Situationen führten. Die FDP unterstützt die Bemühungen, Buba Jaiteh den Verbleib in Blumberg zu ermöglichen. Außerdem hat die FDP-Fraktion eine Anfrage gestellt, um einen ausführlichen Bericht über die Abschiebepraxis des Landkreises zu erhalten.

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Im Bundestag ist mittlerweile die Petition, die Peter Gilly aus Hondingen für Buba Jaiteh gestellt hat, im System des Petitionsausschusses eingestellt und mit einer Nummer versehen. Das hat das Berliner Büro des Bundestagsabgeordneten Marcel Klinge (FDP) auf Anfrage mitgeteilt. Beim Petitionsausschuss selbst war dazu gestern noch keine Information zu erhalten.

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Neue Informationen

Eine Information des SÜDKURIER, wonach die bis 10. Dezember verlängerte Duldung für Buba Jaiteh erneut verlängert wurde und der Asylbewerber zumindest an Weihnachten noch hier sein kann, wurde beim Regierungspräsidium Karlsruhe noch nicht bestätigt. Zuständig sei das Bundesinnenministerium. Die Anfrage des SÜDKURIER dort läuft.

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Pressesprecherin Irene Feilhauer wies aber darauf hin, dass die Verlängerung einer Duldung nicht bedeute, dass ein Asylbewerber zumindest so lange hier bleiben dürfe. Er könne auch vorher abgeschoben werden.

Hoffnung beim Arbeitgeber, beim SV Hondingen und bei der Familie Gilly

In der Familie von Peter Gilly in Hondingen, beim SV Hondingen und beim Arbeitgeber Wieländer + Schill in Tuningen hoffen alle, dass Buba bleiben kann. Der SV Hondingen hat sogar extra T-Shirts drucken lassen mit dem Gesicht von Buba Jaiteh und der Aufschrift: „Er gehört zu uns“. Manfred Bäurer, Geschäftsführer von Arbeitgeber Wieländer + Schill betont: „Wir wären Gott froh, wenn wir diesen hilfsbereiten und qualifizierten Mitarbeiter behalten könnten.“