Blumberg – Der Blumberger Marktplatz wird zum Spektakel und Treffpunkt. Auf einer großen Stellwand prangt der Dinosaurier Tyranosaurus Rex, auf dem Pflaster davor schließt sich die Landschaft mit Steinen und Wald an. Das große 3D-Bild von Nikolaj Arndt ist das sichtbarste Zeichen für das Street-Art-Festival, das der SÜDKURIER als Medienpartner begleitet.

Doch auch schon an zwei weiteren Plätzen sind farbige Motive zu sehen: Neben seinem Büro in der Hauptstraße malt Clemens Benzing ebenfalls im 3D-Format eine Matuschka, und an einer Wand auf dem Gelände des Bogensportclubs Blumberg in Zollhaus malt Milivoj Kostic einen Bogenschützen mit weiteren Elementen aus Blumberg wie der Museumsbahn.
Mit dem Bild auf dem Marktplatz wollen der Gewerbeverein Blumberg Gewerbevereint und die Stadt Blumberg als Veranstalter auch dieses Jahr Zuschauer von auswärts nach Blumberg locken, auch wenn das Street-Art-Festival dieses Jahr coronabedingt vor allem online stattfindet.
Doch das Interesse an diesem Format ist groß, mehrere Dutzende Teilnehmer und Gruppen aus zahlreichen Ländern in drei Kontinenten werden dem Festival farbigen Inhalt verleihen, und zeigen, dass man auch in Coronazeiten länderübergreifend gemeinsam Kunstwerke schaffen kann. Je nach Wetter rechnet Clemens Benzing von den Veranstaltern mit 60 bis 80 Bildern.
Jeder Künstler beziehungsweise jede Gruppe, die teilnimmt, erhält auf der Homepage des Festivals eine eigene Seite, auf die sie Bilder ihres Motivs in den verschiedenen Schaffungsphasen stellen können.
Aufmerksame Beobachter sind auch Alexandra Bouillon und Lena Hettich vom Standortmarketing der Stadt Blumberg. Die Stimmung sei fast wie vor einem normalen Festival, sagen beide gestern früh. „Es ist viel los.“ Und: „wir sind gespannt, ob es trotzdem Leute herzieht um das 3D-Bild auf dem Marktplatz zu sehen. Und die beiden Frauen hoffen natürlich, „dass das Festival nächstes Jahr wieder live stattfindet.
Unterdessen malt Nikolaj Arndt unentwegt weiter. Wenn es irgend geht, will er das Bild am Freitag noch vollenden, damit die Besucher am Samstag und Sonntag der fertige Werk sehen können. Wenn es nicht geht, malt er auch am Samstag. Die Aufgabe ist anspruchsvoll, es gilt, den Bildteil auf der Holzwand mit dem Bildteil auf dem Asphalt mit seiner völlig anderen Struktur zu verbinden, dass überall der gleiche Farbton und das gleiche Muster erscheinen.