Die Entscheidung des Sozialministeriums in Stuttgart, vor einem Ja für weitere Corona-Test-Modellregionen die Ergebnisse aus dem Tübinger Modellprojekt auszuwerten, ist erneut das falsche Signal, wie der zu kurze Lockdown vor einem Jahr. In Zeiten, wo die Inzidenzwerte täglich steigen und die Zahl der mit Mutationen Infizierten zunimmt, braucht es mehr Pragmatismus.

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Bis die Tübinger Ergebnisse ausgewertet sind und ein Konzept für ein Modellprojekt-Verfahren entwickelt wird, wird es wohl bis mindestens Mitte April dauern. Und diese Wochen würden dem Handel, der Wirtschaft fehlen. Würde ein Sämann mit dem Aussäen 14 Tage warten, um auf die ersten Aussaat-Ergebnisse bei seinem Nachbarn zu warten, käme er mit seiner Frucht hoffnungslos ins Hintertreffen und hätte normalerweise keine Chance mehr auf einen bestmöglichen Ernteertrag.

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Die vier Städte der Südbaar sind bereit, als erste ländliche Region in Baden-Württemberg Modellregion zu werden. Zusammen mit den Gesundheitsämtern und den Tübinger Erfahrungen müsste es gelingen, ein Konzept auszuarbeiten. Die Testkapazitäten könnten sie stellen, jetzt gilt es, zügig zu handeln.

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