Intensiv arbeitet die Stadtverwaltung daran, in Blumberg ein kommunales Testzentrum zu eröffnen. Wenn es nach dem Willen der Verwaltung geht, soll das Testzentrum baldmöglichst den Betrieb aufnehmen. „Ich möchte nächste Woche durchstarten“, sagte Bürgermeister Markus Keller auf Anfrage. Dabei will Keller sich auch nicht durch bremsende Entwicklung von Land und Verbänden beirren lassen.

Der Gemeindetag habe sie heute, Mittwoch, um 11.49 Uhr informiert und darauf hingewiesen, dass die Gemeinden warten sollten, bis die Rahmenbedingungen für die Dokumentation und Abrechnung geklärt seien, erklärte Bürgermeister Keller. Das Land Baden-Württemberg diskutiere darüber noch mit den Spitzenverbänden wie Gemeindetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund.
Die Stadt muss die ersten Test-Tage wohl selbst bezahlen
Das bedeute, wenn die Stadt Blumberg das kommunale Testzentrum vor dem Ergebnis starte, „müssen wir alle Kosten und Leistungen ohne Ersatz durch das Land selbst übernehmen.“ Bürgermeister Keller lässt sich davon nicht abschrecken und betont: „Den Weg gehen wir auch.“
Industrie-Gebäude statt Mehrzweckhalle
Bei den Gebäuden möchte Keller ein leer stehendes Industrie-Gebäude anmieten, die Gespräche mit den Vermietern liefen bereits, er warte nur noch auf ein positives Signal. Auf eine städtische Halle möchte das Stadtoberhaupt nicht zurückgreifen, um die Sportstätten nicht zu blockieren, wenn die Vereine sie wieder nutzen könnten.
Zwar gebe es ein Testzentrum der Kassenärztlichen Vereinigung auf der Haller Höhe in Villingen-Schwenningen, „doch ich will niemand aus Blumberg zumuten, dorthin fahren zu müssen und möglicherweise eine Stunde lang warten zu müssen“, erklärte der Bürgermeister.
Schon 6000 Schnelltests geordert
Bisher hat die Stadt schon 6000 Schnelltests geordert, sie hätten aber schon Kontakt zum Landratsamt geknüpft, um gegebenenfalls schnell nachbestellen zu können.
Auch bei den Öffnungszeiten hat Bürgermeister Keller klare Vorstellungen: „Vier Tage möchte ich auf jeden Fall anbieten.“