Blumberg-Riedböhringen Die Kardinal-Bea-Grundschule in Riedböhringen ihr 60-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür und einer Opernaufführung der Schülerinnen und Schüler.

Sechs Jahrzehnte Grundschule wurde am vergangenen Freitag wurde groß gefeiert an der Kardinal-Bea-Schule. Von 15 bis 17 Uhr öffnete die Schule ihre Türen. Dabei konnte man sich in den Klassenzimmern über die Unterrichtsmethoden und Arbeitsweisen der Schule informieren oder künstlerische Arbeiten der Schülerinnen und Schüler bestaunen. Verschiedene Angebote luden zum Mitmachen ein.

So gab es Mal- und Bastelangebote, witzige Gruppenspiele und vieles mehr. Für Eltern und Großeltern, die selbst einmal die Grundschule in Riedböhringen besuchten, war die Zeitreise in die eigene Schulzeit ganz besonders. Hier lief an einer der digitalen Tafel ein Film mit Bildern aus allen Jahrzehnten des Schulbestehens. Mit Kaffee und Kuchen sorgten die Eltern für die Bewirtung.

Eigene Festzeitschrift

Auch eine eigens zum Jubiläum erstellte Festzeitschrift konnte erworben werden. Dieses Angebot zum Jubiläum zog viele Interessierte, ehemalige Schüler sowie Lehrer, Eltern, Großeltern und geladene Gäste in die Kardinal-Bea-Schule. Auch die Riedböhringer Stricklieseln ließen sich zum Jubiläum etwas einfallen und schenkten der Schule einen gestrickten Papageno, passend zur Opernaufführung. Dazu wurde in die Riedböhringer Mehrzweckhalle eingeladen. Simone Schelling, Schulleiterin der Grundschule Riedböhringen, beschrieb die Schulgeschichte in ihren begrüßenden Worten als sechs Jahrzehnte voller Lachen, Lernen, Entdecken und vieler Freundschaften.

Bürgermeister Markus Keller sprach seine Glückwünsche aus und betonte, wie wichtig eine gute Instandhaltung der Schulen in den Ortschaften sei. Nach der Sanierung des Schulgebäudes 2009 und 2010 sei die Umstellung auf digitale Tafeln ein wichtiger Schritt gewesen. Damit das Lernen auch an heißen Tagen Spaß macht, überreichte Keller zwei Schülern einen Eisgutschein, der im Sommer dann von der Schule eingelöst werden kann. Keller sprach in seiner Rede von den „ersten Riedböhringer Opernstars“, die an diesem Abend auftreten würden.

Es folgte die Aufführung der „Zauberflöte“: Mit Text, schauspielerischem Talent und Gesang füllten die Schülerinnen und Schüler die Halle aus und erhielten dafür am Ende tosenden Applaus. In der Kinderfassung der Oper „Die Zauberflöte“ von Mozart geht es um den jungen Prinzen Tamino, der gemeinsam mit dem lustigen Vogelfänger Papageno viele Abenteuer erlebt, um die Prinzessin Pamina zu retten. Dabei erkennen sie, wie wichtig Vertrauen, Zusammenhalt und innere Stärke sind. Simone Schelling und ihre Kolleginnen probten die Texte bereits lange im Voraus.

So richtig los ging es aber erst in der vergangenen Woche an den Projekttagen. Hier zeigte die „Junge Oper“ aus Nordrhein-Westfalen den Kindern, was so alles hinter einer Opernaufführung steckt und intensivierte die Proben. Für die Leistung der Kinder gab es im Anschluss an die Aufführung lobende Worte von Schulrat Wolfram Möllen vom Staatlichen Schulamt Donaueschingen. Man merke, dass an der Schule tolle Arbeit gemacht wird und die Schule von allen gemeinsam – Eltern, Lehrern und der Stadt getragen wird.

Auch Riedböhringens Ortsvorsteher Bodo Schreiber zeigte sich begeistert von den jungen Operntalenten. In seiner Ansprache gab er einen kurzen Abriss über die Geschichte der Schule und dankte nicht nur dem Lehrerkollegium, sondern auch den Eltern für ihre große Einsatzbereitschaft. Auch die Vertreter der Riedböhringer Vereine überbrachten ihre Glückwünsche und eine Farbschleuder für den Kunstunterricht. Der Elternbeirat dankte allen, die daran beteiligt waren, das Jubiläum gebührend feiern zu können. Außerdem wurde der Sieger des Projekts „Büchertürme“, eine Initiative einer Kinderbuchautorin, mithilfe von Luftballons bekannt gegeben. Gemeinsam ließen die Gäste den Abend bei Häppchen und einem Sektempfang ausklingen.