Isabella Kaun und Laura Wolpert sitzen in ihrem Büro in der Blumberger Eichbergschule und sind tatendurstig. Isabella Kaun ist neue Leiterin der Ganztagsbetreuung an der Grundschule, der Werkrealschule und der Realschule und hat ihre Arbeit am 11. Januar begonnen. Laura Wolpert, die bisher die Ganztagsbetreuung leitete, kann sich jetzt wieder ganz auf die Schulsozialarbeit konzentrieren.

Beide bei der Caritas angestellt

Isabella Kaun stammt aus Nordrhein-Westfalen, hat Pädagogik studiert und ist eigentlich Pädagogische Kunsthandwerkerin. Sie war Gruppenleiterin in einer Grundschule und danach selbstständig. Als im Zuge von Corona immer mehr Veranstaltungen ausfielen, schaute sie sich auch nach anderen Arbeitsmöglichkeiten um. Dabei stieß sie auf die Leitungsstelle des Caritas-Verbands Schwarzwald-Baar-Kreis. Sie sah hier die Möglichkeit, im Team arbeiten zu können.

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Isabella Kaun ist unter anderem für die Organisation zuständig. Je nachdem, wie viele Kinder die Eltern anmelden, muss sie entscheiden, welche Betreuungskräfte in die Schule kommen. Sie und Laura Wolpert hoffen, dass sich die durch die Corona-Pandemie geprägte Lage baldmöglichst wieder entspannt. Dann wollen sich beide vernetzen.

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Die Arbeit mit Kindern reizt Isabella Kaun. Für sie ist das eine spannende Tätigkeit, weil sie immer wieder etwas Neues erfährt. Durch zwei Zusatzausbildungen auch Freizeitpädagogin, sieht sie auch in der Corona-Zeit etwas Gutes. Es bestehe die Möglichkeit, Werte wieder aufleben zu lassen oder mehr ins Bewusstsein zu rücken und gerade auch in dieser Situation eine persönliche Beziehung zu den Schülern aufzubauen. Sie findet es schön, wenn Kinder sich nach einem halben Jahr noch an Inhalte oder an etwas Schönes erinnern können. „Ich freue mich, hier reinwachsen zu dürfen, und darauf, meinen Aufgabenbereich lebendig gestalten zu dürfen.“

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Laura Wolpert stammt aus dem Neckar-Odenwald-Kreis. In Villingen Schwenningen studierte sie an der Dualen Hochschule Soziale Arbeit mit dem Studiengang Bildung und Beruf. Ein Jahr arbeitete sie in Mannheim im Mutter-Kind-Haus, dann zog es sie wieder in den Süden Baden-Württembergs. Seit 11. Januar ist sie wieder Schulsozialarbeiterin an der Grund- und der Werkrealschule und damit Nachfolgerin von Heike Schempp.

Sie ist Ansprechpartnerin für Schüler, Eltern und Lehrer. Und sie ist zur Verschwiegenheit verpflichtet. Die Monate vor dem zweiten Lockdown im November habe sie noch normal arbeiten können. „Als Corona kam, wurde die Arbeit auf den Kopf gestellt.“ Sie musste von einem Tag auf den anderen flexibler arbeiten. Neben dem Kontakt zu den Schülern habe sie viele Telefonate mit den Eltern geführt und viel Kontakt mit den Schulleitungen und Lehrer gepflegt.

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Offenes Ohr für Eltern

Den Eltern schilderte sie in einem Brief, was sie in den Coronazeiten für ihre Kinder im Schulischen alles tun können, und dass sie täglich erreichbar sei. Das wurde gut angenommen. auch viele Eltern hätten einfach einmal ein offenes Ohr gebraucht. So hätten die Eltern über den Alltag zuhause gesprochen und gefragt, was sie noch machen könnten. Oder sie hätten Konfliktsituationen geschildert und gefragt, wie sie diese vermeiden könnten.

Um die Familien und die Schüler zu entlasten, bietet Laura Wolpert auch Einzel-Spaziergänge an, damit die Kinder einmal ins Freie kommen. Ihre Arbeit erledigt sie mit Herzblut. „Mir macht die Arbeit mit Kindern Spaß, weil man von Kindern so viel lernen kann und einen anderen Blick bekommt.“ Jeder Tag sei spannend.