Die Überholspur des Randenaufstiegs der B 314 wird auch dieses Jahr von Frühjahr bis Herbst wieder gesperrt. Die Sperrung der Überholspur in den Vorjahren hatte den erhofften Erfolg gebracht – weniger Motorenlärm für die Anwohner und mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, teilt das Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis am Montag mit.
Mehr Sicherheit und weniger Lärm
Die Sperrung, die die Verkehrsbehörde des Landratsamt veranlasst, gilt ab Freitag, 2. April und geht bis 29. Oktober. Gesperrt ist die Überholspur auf einer
Länge von zirka 750 Metern im Bereich der „Sonnenhofkurve“. Die Sperrung gilt immer über das Wochenende bis zum folgenden Montag, 8 Uhr, sowie an Feiertagen. Bereits in den Vorjahren hatte die Behörde eine solche Sperrung über das Wochenende und während der Feiertage angeordnet. Hintergrund für die Maßnahme ist wie in der Vergangenheit, dass sich Beschwerden von Anwohnern im Blumberger Stadtteil Randen über unzumutbaren Verkehrslärm – vor allem an schönen, sonnigen Wochenenden – häuften.
Gleichzeitig wurde bei zahlreichen Verkehrskontrollen festgestellt, dass einzelne Motorradfahrer den Randenaufstieg als illegale Rennstrecke missbrauchten und so die Verkehrssicherheit von anderen Verkehrsteilnehmern gefährdeten. Auch die
teilweise extreme Lärmbelästigung der Anwohner konnte nicht länger toleriert werden.
Illegale Rennen eingedämmt
Die Sperrung der Überholspur führte in der Vergangenheit dazu, dass sowohl die illegalen Rennen als auch die Lärmbelastung nahezu vollständig eingedämmt werden konnten, heißt es in der Mitteilung. Das Landratsamt rechnet damit, dass es für die Sperrung auch in diesem Jahr wieder Personal- und Sachkosten von insgesamt zirka 23.000 Euro aufwenden muss.
Motorradfahrer, die sich an die Verkehrsregeln halten und am Wochenende einfach eine schöne Ausfahrt unternehmen möchten, sollen weiterhin auch die B 314 befahren dürfen. Die Kreisbehörde legt Wert auf die Feststellung, dass die Sperrung von denen zu verantworten sei, die in der Vergangenheit keinerlei Einsicht zeigten. Leider hätten frühere Versuche, die Raser auf der Randenstrecke zur Räson zu bringen, nicht gefruchtet. Deshalb sei die Sperrung, die leider alle Verkehrsteilnehmer treffe, unumgänglich. Neben der Sperrung der Überholspur wird es im Bereich des Randenaufstiegs eine verstärkte Polizeipräsenz geben.