Frank Kliche, seines Zeichens OK-Präsident des Schwarzwald Marathon, war eigentlich ein Spätzünder in puncto erstem eigenem PKW. „Die ersten Jahre fuhr ich mit dem Auto von meinen Eltern, denn ich sparte wie verrückt auf ein ganz besonderes Modell“, schmunzelt Frank Kliche.

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Es war dann 1984, als sich der Wahlbräunlinger dann einen VW Scirocco II leistete. Es war beim Autohaus Kraus in Villingen, auch der Name des Verkäufers ist Kliche auch heute noch präsent. „Die erste Tour war dann gleich an den Rheinfall in Schaffhausen, da kannte ich die Strecke gut, und wollte mir erst einmal etwas Fahrsicherheit holen“.

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Der Scirocco galt damals schon als sehr sportliches Fahrzeug, und so avancierte Frank Kliche zum Fahrer für viele Spritztouren mit seinen Kumpels. „Da ich eh nie viel Alkohol getrunken hatte, macht mir das auch nichts aus“, erinnert sich der Sohn des ehemaligen Scheffelkellerwirtes von Donaueschingen. Heutzutage vielleicht etwas dekadent, doch damals absolut hipp war dann auch mal ein Trip nach München, nur um bei Mac Donalds einen Hamburger zu essen. „Ich mochte die Sachen vom Schnellimbiss, nur hatten wir zur damaligen Zeit eben keinen hier in der Region.

„Ich habe ihn auch immer gut gepflegt.“Frank Kliche, früherer Scirocco-Fahrer
„Ich habe ihn auch immer gut gepflegt.“Frank Kliche, früherer Scirocco-Fahrer | Bild: Roger Müller

Vier Jahre behielt Kliche den Scirocco, und veräußerte ihn dann. „Ich wollte schauen das ich noch gutes Geld für den Wagen bekomme, ich habe ihn dementsprechend auch immer gut gepflegt“. Der zweite Wagen – man glaubt es kaum – war dann ein weiterer Scirocco, dieses Mal allerdings in Silber und mit mehr Pferdestärken. In der halben Republik waren Frank Kliche und seine Kumpels dann unterwegs. Keiner seiner beiden Sciroccos ließ ihn jemals im Stich, auch Unfälle wusste Kliche zu vermeiden.

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An das wohl ungewöhnlichste und heute kaum mehr vorstellbares Detail seines Scirocco erinnert sich der damals in Donaueschingen lebende Kliche heute noch. Und das war die automatische ein- und ausfahrbare Antenne. „Beim Einschalten des Radios fuhr sie automatisch nach oben, beim Ausschalten des Radios nach unten. Da war ich damals der Chef in der Straße“, sagt Kliche abschließend mit einem Lachen.