Er sei zwischen 1967 und 1977 ein begeisterter 2CV-Fahrer gewesen, sagt Kurt Heizmann. Dank eines Semesterferienjobs habe er sich damals eine gebrauchte Ente leisten können. „In nächtlichen Übungsfahrten an den Kaiserstuhl gewöhnte ich mich an die so andere Schaltung“, berichtet der Mann aus Vöhrenbach.

In England: Falsch im Kreisverkehr unterwegs

Bei Reisen durch die Pyrenäen (1969), einer Schottlandreise (1970) und zur albanischen Grenze (1971) habe der Wagen als Schlafmobil gedient. „Bei ausgebauter Hinterbank wurde die vordere ans Lenkrad gebunden“, erinnert sich Heizmann. Im englischen Dover sei er „gleich so falsch in einen Kreisverkehr eingefahren, dass der Verkehr zusammenbrach“. Je näher ein Polizist herangekommen sei, desto mehr Befürchtungen seien wegen eines hohen Bußgeldes aufgekommen. „Er klopfte aber nur ans Fenster und sagte trocken: ‚Denken Sie daran, Sir, Sie sind in Großbritannien!‘ Dann dirigierte er das richtige Einfädeln.“

Das könnte Sie auch interessieren

Darüber hinaus sei in Erinnerung geblieben, dass in den Pyrenäen auf sehr kurvenreicher Strecke bei Dauernieseln der Scheibenwischer ausgefallen sei. „Das Winterfahrverhalten im Schnee war super“, fügt er an. „Der lange Anstieg in Vöhrenbach-Langenbach zur ehemaligen Höhenwirtschaft Breghäusle war problemlos. Die Einkehr begleitet vom schnellen Ausbau der Batterie, die auf der Ofenbank Platz nehmen durfte. Selbst mit immer mitgeführter Schwungradkurbel wäre die länger in der Kälte stehende Ente nicht angesprungen.“

Vielseitig einsetzbar: Die Ente während einer Reise in die Pyrenäen im September 1969.
Vielseitig einsetzbar: Die Ente während einer Reise in die Pyrenäen im September 1969. | Bild: privat

Zum TÜV wich Heizmann laut eigener Aussage nach Lörrach aus, „wo ‚Studentenrostbollen‘ eher eine Chance hatten als in Freiburg„. An kleine, kaum ein Ordnungsprinzip erkennen lassende Werkstätten, denke er ebenso gern zurück. Dort sei man gut aufgehoben gewesen. Und: „Den verschobenen Zeitzündpunkt regeln zu lassen kostete fast nichts.“ Alles in allem drückt er seine Wertschätzung für den Citroën 2CV so aus: „Mit keinem anderen Auto verbanden sich vergleichbare Freuden und Erlebnisse.“