Noch kann auf dem Parkplatz auf der Südseite des Kirnbergsees kostenlos geparkt werden. Doch das wird sich bald ändern. Noch im August soll ein neues System starten, das den Parkplatz mit Scannern überwacht. Hierbei wird modernste Technik eingesetzt. Die Arbeiten dafür sind bereits gestartet.

Rat stimmte zu

Im April hatte der Gemeinderat bei drei Enthaltungen und drei Gegenstimmen dem neuen System zugestimmt, das für die Stadt Einnahmen ohne Personalaufwand generiert und das dem Parkchaos entgegenwirken soll. Die Stadt arbeitet dabei mit dem Partner Avantpark zusammen, das Konzept soll auf allen Parkplätzen eingesetzt werden.

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Gestartet wird zunächst mit der Südseite. Über einen Scanner an der Einfahrt Richtung Toilettenhaus werden die Nummernschilder aller Fahrzeuge beim Ein- und Ausfahren gescannt. Die Autofahrer können dann auf einem beliebigen der ausgewiesenen Parkplätze parken. Bis 30 Minuten kann kostenlos geparkt werden, bis zu einer Stunde kostet es einen Euro, bis drei Stunden drei Euro und ab drei Stunden fünf Euro. Einwohner der Stadt Bräunlingen und Ortteilen können sich ein Jahresticket für zehn Euro holen.

Eingrenzung mit Baumstämmen

Um die Parker zu mehr Disziplin zu bewegen und damit die vorhandene Fläche besser zu nutzen zu können, wurde der komplette Parkplatz in den vergangenen Wochen durch den Bauhof mit Baumstämmen abgegrenzt. Im Herbst sollen die angrenzenden Hecken gründlich zurückgeschnitten werden.

Mit Baumstämmen hat der Bräunlinger Bauhof die Parkflächen auf dem Kirnbergsee-Südparkplatz abgegrenzt, um diese künftig effektiver zu ...
Mit Baumstämmen hat der Bräunlinger Bauhof die Parkflächen auf dem Kirnbergsee-Südparkplatz abgegrenzt, um diese künftig effektiver zu nutzen | Bild: Lutz Rademacher

Stromversorgung erweist sich als Problem

Eine Herausforderung war es, dass das neue System Dauerstrom braucht, um richtig zu funktionieren. Es gibt dort aber keinen Strom, das Toilettenhäuschen läuft autark. Die Energie wird nun an der Toilette durch eine Brennstoffzelle erzeugt, die mit einer zusätzlichen Solaranlage und einer Batterie gekoppelt ist. Von da aus wird eine Leitung in Richtung Straße gelegt, wo sich der Scanner befindet.

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Einen regelrechten Ansturm gab es auf die Jahrestickets für Einheimische. Bereits am ersten Tag wurden 80 Stück verkauft.