Draußen im Allmendshofener Sportpark wurde noch fleißig trainiert, in der Clubhausgaststätte versammelten sich die Mitglieder zur Generalversammlung. Am Ende gab es keinen freien Platz mehr, ein Zeichen, das sich die Mitglieder für die Aktivitäten ihres Vereins interessieren. Und es gab wieder viel zu berichten, vor allem in puncto Fortschritt des Neubaus.
Die Innenausbauarbeiten im neuen Versammlungs- und Umkleidetrakt sind in vollem Gange. Viele fleißige Hände der Vereinsmitglieder packen mit an, dennoch ist die Umsetzung der Pläne eine Herausforderung. "Das funktioniert aber nur, wenn alle dahinter stehen", so der DJK-Chef Klaus Landen. Der Geschäftsführende Vorsitzende Joachim Willmann gab einen Abriss über den Stand des Neubaus. Man konnte zwar erst mit einigen Monaten Verspätung mit den Bauarbeiten beginnen. Aber: "Es ist auch das bisher größte Projekt der DJK", betont Willmann.
Der im mittleren sechsstelligen Bereich angesetzte Neubau, wird allerdings vorausschauend zehn Prozent teurer. "Aber wir wollen versuchen, die Kosten durch mehr Eigenleistung wieder rein zu holen. Wir werden uns hier keinen Zeitdruck setzen. Vorher wird der Einweihungstermin verschoben, als dass wir hier unnötig mehr Geld in die Hand nehmen", so Willmann. Als nächstes stehen die Gewerke Heizung, Lüftung, Sanitär an, auch wird notwendig ein Ballfangzaun sein. Die Einweihung des neuen Kabinentrakts ist für den Herbst terminiert. Parallel dazu soll das 95-jährige Bestehen der DJK gefeiert werden. Die Arbeit geht bei der auch dann nicht aus.
Drei Mannschaften nehmen über die Landes-, Bezirks- bis hin zur Kreisliga B am Spielbetrieb teil. Der florierende Jugendbereich will ebenso versorgt sein, wie die Abteilungen Reha-Gruppe, Fahrradtreff, Tischtennisgruppe und die AH-Abteilung. Um all dies zu stemmen, bedarf es jedoch einiger Säulen im Verein – speziell in der Führungsebene. So wurde das Motto "DJK Zukunft" für 2018 ausgegeben. Der Verein will und muss sich für die Zukunft breiter aufstellen: "Die DJK wandelt sich zum Wirtschaftsbetrieb", so Klaus Landen. "Und die Aufgaben und Arbeit werden nicht weniger." So wurden mit Lukas Stocker und Sabine Landen zwei neue Mitglieder in den Vorstand gewählt, beide sollen bei besonderen Aufgaben unterstützen.
Ein wichtiger Baustein in dem gesamten Gefüge sind hier die Feste, die fast ausschließlich von der AH betreut werden. Jugendturniere, Herbstfest, das Reitturnier auf den Immenhöfen, Weihnachtsmarkt und im vergangenen Jahr erstmalig das Donauquellfest, sind Veranstaltungen, die die DJK braucht, um einen wichtigen Beitrag zu leisten, den hohen finanziellen Aufwand zu stemmen.
Auch die Sportanlagen wollen betreut sein, was ebenfalls mit finanziellem Aufwand verbunden ist. Dies war unter anderem mit ein Grund, warum an der Versammlung auch eine Mitgliedsbeitragserhöhung verabschiedet werden musste. Für die über 650 Mitglieder werden zukünftig zehn Euro höhere Mitgliedsbeiträge fällig, ein Vorschlag, der von der Versammlung bis auf eine Enthaltung einstimmig angenommen wurde.
Im Anschluss wurde dann bei den anstehenden Wahlen der alten, neuen Vorstandschaft das Vertrauen ausgesprochen. Es sind dies Vorsitzender Klaus Landen, Geschäftsführender Vorsitzender Joachim Willmann, stellvertretender Vorsitzender und Abteilungsleiter Fussball Walter Fürderer, stellvertretender Vorsitzender Sportwart Carsten Müller, stellvertretender Vorsitzender Wirtschaftswart Andreas Müller, Kasse Sabrina Kurth und Schriftführer Joachim Roth.
Die Ehrungen
Vom Diözesanverband der DJK wurden für besonderes Engagement ausgezeichnet: Sabrina Kurth und Andreas Müller erhielten beide die bronzene Medaille, Silber gab es für Joachim Roth. Mit Gold wurde Thomas Wild ausgezeichnet. Für ihre langjährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Daniel Toussaint (zehn Jahre), David Vegas-Abejon und Manuel Bowe (jeweils 15 Jahre). 25 Jahre die Treue halten der DJK Heidi Berndorfer, Christoph Gramm, Tobias Hör, Karin Limberger, Carsten Müller, Barbara Murer, Cem Öztürk, Gerd Rademacher, Lorenz Schellhammer, Ulrike Schorpp, Josef Siraky. Für 40 Jahre wurden geehrt Martin Brodowski, Richard Buchholz, Hans-Harald Horn, Annerose Naumann, Roland Oberle, Birgit und Josef Remlinger, Joachim Roth, Norbert Scholz, Dieter Schorpp, Gerhard Seidl, Gabi Sowieja, Andrea Stocker, Klaus Weber, Joachim Willmann.