Es war ein langgehegter Wunsch von Christian Frese: Eine Investition in den Springplatz, die für optimale Bedinungen für die Reiter sorgt. "Als ich aber vor zehn Jahren darüber nachgedacht habe, war das etwas Unvorstellbares", erinnert sich der Vorsitzende des Reitzentrums Frese. Doch mit dem wachsenden Turnier, das in diesem Jahr vom 26. bis 29. Juli stattfindet, wurde nun auch über die strategische Ausrichtung nachgedacht. "Die Entwicklung der vergangenen Jahre hat uns nicht nur überrascht, sondern auch vor die eine odere andere Herausforderung gestellt", sagt seine Frau Uschi. Das Ziel: Das Niveau zu halten und gleichzeitig den ländlich-charmanten Charakter zu erhalten.
Sechs Erfolgsfaktoren wurden dazu auserkoren: Neben der Finanzierung, dem Spitzensport, der Jugendförderung, dem regionalen Reitsport, der Unterhaltung und Atmosphäre, sowie der Organisation wird der Fokus auch auf die Infrastruktur gelegt. Investiert wurde in den vergangenen Jahren immer wieder und die neueste Errungenschaft wird den Besuchern vielleicht gar nicht auffallen – aber den Reitern. "Wir haben jetzt optimale Bedinungen. Es ist ein Platz, wie man ihn bei Olympia findet", erklärt Christian Frese.
Musste der Springplatz in den vergangenen Jahren immer gewässert werden und die Reiter mit den unterschiedlichen Verhältnissen klar kommen, gehört das nun der Vergangenheit an. 250 000 Euro wurden in ein "innovatives, ökologisches Ebbe-Flut-Bewässerungssystem" investiert.
Hinter dem Springplatz wurden zwei Teiche angelegt, die mit den Drainagen unter dem Platz verbunden sind. Regnet es, fließt das Wasser sofort in die Teiche und wird dort gesammelt. Ist es trocken, fließt Wasser aus den Teichen zurück auf den Springplatz und sorgt so dafür, dass der Untergrund immer die gleiche Konsistenz hat. "Jeder Reiter, der hier auf dem Platz antritt, hat nun die absolut gleichen Bedinungen", erklärt Frese. Über Sensoren kann man den Wasserstand regeln. Nicht nur ökologischer ist das Ganze, es hilft letzendlich auch, Kosten für die Bewässerung zu sparen.