Peter Maier von der gleichnamigen Firma für Bädertechnik ersetzte am vergangenen Donnerstag im Keller des Technikgebäudes zwei der acht für das Sportbecken zuständigen Umwälzpumpen ersetzt hat, konnte es noch vor dem Wochenende mit der Erstbefüllung des Beckens losgehen.
„Diese Reparaturen überlassen wir den Fachleuten“, sagte Klaus Götte, der seit 2011 im Parkschwimmbad als Schwimmmeister arbeitet. In dieser Saison hat er einen neuen Kollegen an der Seite. Axel Stock löste Remy Pérré ab. Der neue Mann ist 59 Jahre alt, ist seit 1986 im Beruf und war zuletzt zehn Jahre in der Schweiz beschäftigt. Pérré, fünf Jahre in Donaueschingen beschäftigt, wird im Ruhestand reisen. Der erste Weg mit dem Wohnmobil führt ins Heimatland Frankreich.
Mitte März begann die Saisonvorbereitung der Schwimmmeister, die während der Saison von Wolfgang Mittel und Hannelore Huck an der Kasse unterstützt werden. Erst wurden die Eispolster aus den über den Winter mit Wasser gefüllten Becken entfernt, dann das Wasser abgelassen, dann gingen Götte und Stock mit dem Hochdruckreiniger an Beckenboden und Seitenwände. Vier bis fünf Wochen dauerte dies; wetterabhängig, sodass immer wieder Arbeit im Innenbereich dazwischen geschoben wurde.

„Ein Edelstahlbecken würde die Arbeit leichter machen“, erinnert Götte an die geplante Generalsanierung. Stahl putzt sich schneller als die Betonflächen und auch nachfolgende Arbeiten für Maler oder Flieseleger fielen bei einem neuen Becken weg.
Weil das aber aus finanziellen Gründen Zukunftsmusik bleibt, muss das bestehende Bad instand gehalten werden. Neben den Umwälzpumpen muss die Stadt in die Mess- und Regeltechnik investieren.
Stefanie Feger, beim Amt für Tourismus und Marketing für Vereinsförderung und Sport zuständig, geht von Gesamtkosten von 25 000 Euro aus.

Größere Erhaltungsinvestitionen seien im Winter 2017/18 angefallen. Deshalb könne man sich in diesem Frühjahr auf einige wenige Verschönerungen beschränken. Etwa auf den Anstrich mit Holzlasur, den Axel Stock 14 Ruhebänken angedeihen lässt. Die Möbel lagern momentan allesamt unterm Vordach des Technikgebäudes.
Was fehlt, wenn im Sommer bis zu 2000 Gäste pro Tag das Parkschwimmbad entern, sind jetzt nur noch ein paar Handgriffe – aber auch weite Wege auf dem 2,4 Hektar großen Areal. „Jetzt müssen wir noch die Mülleimer platzieren und die Bänke verteilen“, sagte Götte. Aber auch die Volleyballfelder und das Sonnensegel werden noch gerichtet, während die Grünanlage Aufgabe der Stadtgärtner ist.
Normalerweise öffne das Parkschwimmbad an Pfingsten, erklärte Feger. Da aber Pfingsten in diesem Jahr relativ spät liege, versuche man mit der Eröffnung am nächsten Samstag, einen Termin Mitte Mai einzuhalten. Weil die Sommerferien bis einschließlich Dienstag, 10. September dauern, habe man sich zudem entschlossen, das Bad noch in der ersten Woche nach den Ferien offen zu halten. Zumal es ja in den vergangenen Jahren im September durchaus passables Spätsommer gegeben habe.
Einen Termin zum Merken legte Stefanie Feger Familien schon jetzt ans Herz: Am Samstag, 10. August gibt es am Familientag ganztags Unterhaltung und Vorführungen. Bereits zugesagt hat die DLRG. Weitere Planungen laufen. Noch keinen Termin gibt es für das Open-Air-Kino.
Ticketpreise
Die Eintrittspreise haben sich gegenüber 2018 nicht verändert. Der Einzeleintritt (ab 16 Jahre) kostet vier Euro, ermäßigt kostet das Ticket zwei Euro. Der Abendeintritt ab 18 Uhr ist für zwei Euro zu haben wie auch die zwischen 6.30 und 8 Uhr erhältliche Frühbadekarte. Elferkarten kosten 40 beziehungsweise (ermäßigt) 20 Euro. Saisonkarten sind für 55 oder 25 Euro (ermäßigt) bei der Touris-Information erhältlich. Eine Familiensaisonkarte kostet 110 Euro. Sie gilt für Ehepaare mit oder ohne Kinder. Die Saisonkarten gelten, wie im Vorjahr, auch für die Freibäder in Wolterdingen und Hubertshofen. Kinder bis sechs Jahre haben freien Eintritt.