Die Georg-Mall-Brücke, die Schaffhauser Straße und der Kreisverkehr vor dem Allmendshofer Zubringer: drei große Projekte, die eigentlich alle im kommenden Jahr hätten realisiert werden sollen.

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Ursprünglich war alles ganz anders geplant, denn Hüfingen hatte extra den zweiten Bauabschnitt Schaffhauser Straße geschoben, weil die Georg-Mall-Brücke und der Kreisverkehr, der dafür sorgen soll, dass es von Hüfingen und Donaueschingen ohne größeres Warten auf den Allmendshofer Zubringer gehen soll, für dieses Jahr vorgesehen waren. Doch dann wurde beides verschoben und plötzlich waren wieder alle drei Projekte in einem Jahr terminiert.

Hier soll ein Kreisverkehr entstehen: Doch damit die Schaffhauser Straße auch 2020 saniert werden kann, wird dieses Projekt auf 2021 ...
Hier soll ein Kreisverkehr entstehen: Doch damit die Schaffhauser Straße auch 2020 saniert werden kann, wird dieses Projekt auf 2021 geschoben. | Bild: jakober

Vor allem in Hüfingen war man darüber wenig begeistert, hatte man doch extra die Schaffhauser Straße, die im Vorfeld für reichliche Diskussionen gesorgt hatte, verschoben. Interkommunale Verstimmung im Städtedreieck? „Das war auch kurzzeitig so“, erklärt Donaueschingens Bürgermeister Severin Graf.

Donaueschingen und Hüfingen haben sich geeinigt

Doch nun hat es Gespräche gegeben und nicht nur die interkommunalen Verstimmungen sind beseitigt, sondern auch das Straßenbaustellen-Kordinationsproblem. Sowohl Georg-Mall-Brücke als auch die Sanierung der der Schaffhauser Straße lassen sich im kommenden Jahr realisieren. Der Kreisverkehr soll allerdings um ein Jahr nach hinten verschoben werden und erst 2021 realisiert werden.

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„Wir müssen bis zum 27. November die Ausschreibung machen, weil wir den Zuschuss noch dieses Jahr abrufen müssen“, so Graf. Das sei auch kein Problem: Schließlich wurde die Ausschreibung schon einmal gemacht – im Frühjahr 2017. Sechs Unternehmen zeigten damals zwar Interesse, doch nur eines hatte damals ein Angebot abgegeben. Doch das Angebot lag mehr als das doppelte über den Kostenberechnungen. 292  000 Euro standen plötzliche 888  000 Euro gegenüber.

Jetzt soll das Projekt rund 460 000 Euro kosten

Die Erklärung damals: Auch das Bauunternehmen, das ein Angebot abgegeben hatte, habe volle Auftragsbücher und wollte den Auftrag eigentlich gar nicht haben. Aufgrund der nicht vertretbaren Kostensteigerung wurde die Ausschreibung damals zurückgezogen. Die erneute Ausschreibung erfolgte mit dem Hinweis, dass nicht sofort gebaut werde. Aus finanzieller Sicht hat sich das Vorgehen für die Stadt Donaueschingen auch gelohnt. Aktuell steht das Projekt nämlich mit 460 000 Euro im Haushalt.

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Und eigentlich hätten Kreisverkehr und Brücke auf einmal realisiert werden sollen. Doch die Verhandlungen mit den Eigentümern der Grundstücke, die für den Bau des Kreisverkehrs benötigt werden, zogen sich. Doch auch hier kann Severin Graf gute Nachrichten bekommen: „Das Problem mit dem ersten Anlieger ist gelöst und auch beim zweiten zeichnet sich eine Lösung ab“, erklärt der Donaueschinger Bürgermeister.

Trotzdem soll der Kreisverkehr noch nicht 2020 gebaut werden

„Die beiden Baumaßnahmen hängen nicht unmittelbar zusammen“, erläutert Graf. Ursprünglich war zwar geplant gewesen, beide Projekte gemeinsam zu realisieren, um nur einmal die Durchfahrt sperren zu müssen. Doch wenn auch noch die Schaffhauser Straße gesperrt ist, dann wäre Hüfingen kaum noch zu erreichen gewesen.

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So soll im Frühjahr mit der Sanierung der Georg-Mall-Brücke begonnen werden und gleichzeitig können die Hüfinger sich an den zweiten Bauabschnitt der Schaffhauser Straße machen, der von der Hausener Straße bis zur Dögginger Straße reichen soll. Die Planungen für den zweiten Bauabschnitt sind bereits abgeschlossen, das Projekt soll sich bis in den Herbst hinein ziehen.

Beide Maßnahmen könnten parallel realisiert werden

Einfluss hätte nur der Zeitraum, wenn die Arbeiten an der Schaffhauser Straße die Dögginger Straße erreichen, denn dann muss auch dort gesperrt werden und der Verkehr kann nicht mehr über den Hüfinger Süden abfließen. Da wird der Allmendshofer Zubringer dringend benötigt, dass es nicht zum kompletten Chaos kommt. Doch auch hier wird es laut Graf keine Probleme geben: „Das wird voraussichtlich vier bis fünf Wochen dauern, aber dann sind wir mit unserer Baustelle bereits fertig“, erklärt Graf.

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Ein kleiner Arbeitseinsatz an der Georg-Mall-Brücke ist allerdings noch in diesem Jahr geplant. „Wir müssen noch die Fugen sanieren, dass wir die Brücke über den Winter bekommen“, erläutert der Bürgermeister.