Donaueschingen: Museum Art Plus in Donaueschingen: Ein Museum aus vier Blickwinkeln

Museum Art Plus in Donaueschingen: Ein Museum aus vier Blickwinkeln

Gäste und Mitarbeiter berichten von ihrem Kunsterlebnis. Mit einem Perspektivwechsel wird geschildert, wie Exponate und Konzerte für sie ganz individuell den Alltag bereichern.

09. September 2016, 07:42 Uhr

Ann-Kathrin Ziganki

Ein Perspektivwechsel ist nicht nur ratsam beim Betrachten von Kunst, auch ein Museum wird facettenreicher durch die Augen eines Anderen. Stadtbaumeister Heinz Bunse, Jahreskartenbesitzer Klaus Ulrich, Museumsmitarbeiterin Jeanette Ohnmacht und Kinder-Kunst-Workshop-Teilnehmerin Jette Käfer haben das Museum Art Plus verschieden erlebt und ihre Erfahrungen und Wahrnehmungen in einer Mitteilung der Kunst-Institution geschildert.

Jette Käfer zeigt ihre im Kinder-Kunst-Workshop selbst gebaute Metall-Skulptur. | Bild: Museum Art.Plus/Art.Plus Foundation

Jette Käfer: : Von Bildhauer Michael Danner zeigt sich auch Museumsmitarbeiterin Jeanette Ohnmacht beeindruckt, denn bei ihm sieht sie Einfachheit und Genialität eines Kunstwerks vereint. Die Beziehung zu einem Kunstobjekt wächst mit der Dauer der Ausstellung, gibt sie zu verstehen, sodass man am Ende einer Ausstellung fast schon traurig werden kann, wenn die Werke wieder verschwinden. Jedoch nicht allein die Kunst macht das Museum Art Plus für Jeanette Ohnmacht zu einem besonderen Ort. „Wenn der Besucher begeistert ist, bin ich auch begeistert“, tut die Mitarbeiterin kund. Ein Museum ist eben doch mehr als nur ein Ausstellungsort, sondern bietet auch Raum für ein Miteinander und den Austausch.
Von Michael Danners Werk "Laufender Kreis, bewegt“ aus dem Jahr 2015 wird sich Jeanette Ohnmacht beim nächsten Ausstellungswechsel schwer trennen können. | Bild: VG Bild-Kunst, Bonn 2016 & Museum Art.Plus/Art.Plus Foundation

Jeanette Ohnmacht: Das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) ist die Zentralnorm des deutschen Kartell- und Wettbewerbsrechts. Das Gesetz enthält unter anderm den Missbrauch marktbeherrschender Stellungen. Sie liegen laut Gesetz dann vor, wenn ein Unternehmen keinem oder nur ungenügendem Wettbewerbsdruck ausgesetzt ist.
Stadtbaumeister Heinz Bunse mit seinem Lieblingskunstwerk aus der aktuellen Ausstellung Between: Sebastian Kuhns Rorschachtelephone aus dem Jahr 2015. | Bild: VG Bild-Kunst, Bonn 2016 & Museum Art.Plus/Art.Plus Foundation

Heinz Bunse: Dieses von der Museumsleitung formulierte Ziel, einen Treffpunkt für die Stadtgesellschaft zu schaffen, der ein Forum zum Austausch bietet, sieht auch Stadtbaumeister Heinz Bunse als gelungen an. Besonders genießt er die Veranstaltungen des Museums wie beispielsweise die Konzerte, die regelmäßig in Kooperation mit der Musikhochschule Trossingen im Spiegelsaal stattfinden. Durch seinen Beruf sieht er das Haus und die darin präsentierte Kunst generell in einem ganz anderen Licht, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: „Man muss sich ein Kunstwerk mehrmals ansehen, auch zwei- oder dreimal und auch zu verschiedenen Tageszeiten“, erklärt Bunse, denn das Licht falle immer wieder anders auf die Ausstellungsstücke und rücke sie so in ein anderes Licht. Die Außenplastik Rorschachtelephone von Sebastian Kuhn schaut sich Bunse mehrmals in der Woche an und entdeckt immer wieder Erstaunliches. „Von der Kunst kann man viel lernen, auch dass sich nicht alles sofort auf den ersten Blick erschließen muss und dass Dinge Zeit brauchen.“
Klaus Ulrich betrachtet sein Highlight der Ausstellung erneut: die Skulptur Polyrhythmic Walkabout (entstanden 2008) von Sebastian Kuhn. | Bild: VG Bild-Kunst, Bonn 2016 & Museum Art.Plus/Art.Plus Foundation

Klaus Ulrich: Dieses von der Museumsleitung formulierte Ziel, einen Treffpunkt für die Stadtgesellschaft zu schaffen, der ein Forum zum Austausch bietet, sieht auch Stadtbaumeister Heinz Bunse als gelungen an. Besonders genießt er die Veranstaltungen des Museums wie beispielsweise die Konzerte, die regelmäßig in Kooperation mit der Musikhochschule Trossingen im Spiegelsaal stattfinden. Durch seinen Beruf sieht er das Haus und die darin präsentierte Kunst generell in einem ganz anderen Licht, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: „Man muss sich ein Kunstwerk mehrmals ansehen, auch zwei- oder dreimal und auch zu verschiedenen Tageszeiten“, erklärt Bunse, denn das Licht falle immer wieder anders auf die Ausstellungsstücke und rücke sie so in ein anderes Licht. Die Außenplastik Rorschachtelephone von Sebastian Kuhn schaut sich Bunse mehrmals in der Woche an und entdeckt immer wieder Erstaunliches. „Von der Kunst kann man viel lernen, auch dass sich nicht alles sofort auf den ersten Blick erschließen muss und dass Dinge Zeit brauchen.“

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